Xtra stark – Opel mit den meisten SUV Zulassungen im Dezember in Deutschland!
Wir fahren das neue Top-Modell Grandland X
Es liegt schon weit zurück, als Opel einen großen Geländewagen im Programm hatte. So weit, dass es damals die Bezeichnung „SUV“ noch nicht gab. Aber eines vereint die beiden Modelle über Jahrzehnte. Der Opel Monterey war eigentlich ein Isuzu und der neue Opel Grandland X, ist der Zwillingsbruder des Peugeot 3008. Das ist aber auch schon die einzige Verbindung der beiden großen Opel Geländegänger. Unterm Blech ist der neue Grandland X nämlich gar kein Geländewagen, auch wenn er hochgebockt daherkommt. Vier angetriebene Räder braucht ein modernes SUV, dass zu 99 Prozent in der Stadt genutzt wird, auch nicht wirklich. Immerhin wurde die Traktionskontrolle „IntelliGrip“ angepasst und mit verschiedenen Fahrprogrammen ausgestattet. Auf leichtem Outdoor-Untergrund lässt es sich durch die gute Bodenfreiheit daher wesentlich besser und freier fahren, als mit einer vergleichbaren Limousine. Mehr Abenteuer benötigen die meisten Familien im Alltag auch nicht.
Der größte und wohl beste Unterschied zwischen früher und heute ist aber mit Sicherheit die Optik des neuen Opel. Während er früher eher grob wie ein fahrender Schuhkarton designt war, eben praktisch, avanciert der neue Grandland X mehr zum Boulevard-Gleiter mit Sexappeal.
„Unser neuer Opel Grandland X begeistert auf den ersten Blick außen genauso wie innen“, weiß Opel Vertriebs- und Marketingchef Peter Küspert. „Ein athletisches SUV-Design, hoher Komfort sowie Top-Technologien an Bord sorgen für viel Fahrspaß.
Für diesen kann man aus anfangs zwei Motorisierungen wählen, während ein 180 PS starker Diesel noch 2018 den Weg in die Preisliste finden wird. Diese startet bei 23.700 Euro für den Grandland X mit einem 1,2 Liter Dreizylinder Turbobenziner und 130 PS. Klingt im ersten Moment nach wenig und ist es beim Fahren auch. Erstaunlicherweise hört man den Downsizing Motor dank einer sehr guten Dämmung nicht wirklich, er ist sogar sehr agil, drehfreudig und macht Laune. Aber auf der Autobahn wird deutlich, dass er mit dem Grandland X einen großen Rucksack trägt. Auch wenn dieser mit 1.350 Kilogramm einer der leichtesten SUV seines Segmentes ist.
Ganz anders der 1.6 Liter Vierzylinder Turbodiesel, der mit allen Vorteilen eines Diesels glänzt. Niedriger Verbrauch und die gewohnte Laufruhe. Die passt so herrlich zum Grandland, dass die Vorfreude auf den großen Diesel, der dann mit einer Achtgang-, anstatt der aktuellen Sechsgangautomatik gekoppelt sein wird, schon so groß ist, wie der Innenraum des Grandland X. Noch 2018 könnte der Grandland X auch als PlugIn Hybrid PHEV elektrisch zu den Autohäusern rollen.
„Grand“ ist der Opel Grandland vor allem im Innenraum!“
Ausreichend Platz bietet nicht nur der Kofferraum, der zwischen 514 Liter und 1.652 Liter bei umgeklappter Rückenlehne fassen kann. Vor allem die Passagiere haben Luft und Raum um sich herum. Die 2,68 Meter Radstand haben die Ingenieure konsequent genutzt und Freiheiten geschaffen, die vor allem auch größeren Erwachsenen auf der Rückbank gefallen dürfte. So reist man bequem und entspannt und kann die eher komfortabel abgestimmte Fahrwerksabstimmung genießen.
Sicher hat man sich bei Opel gedacht, um diese „Komfortzone“ nicht unnötig zu stören, spendieren wir dem Grandland X doch gleich auch ein paar der angesagten Elektronik-Features. Der Tempomat und die Verkehrsschilderkennung regeln in Verbindung mit vielen Assistenzsystem den Weg nach vorne, so das wir sehr relaxt nur grob schauen müssen dass die Richtung stimmt. Spontane Abstecher zu einem Restaurant oder Einkauf, kurzer Druck auf die „OnStar“-Taste und ein freundlicher Mitarbeiter lädt uns die Adresse per Wlan in unser Navigationsgerät. Gesteuert werden die meisten Funktionen über einen großen Touchscreen-Bildschirm.
Nach vorne schauen wir mit LED-Scheinwerfern und zurück mit der 360-Grad Panorama-Kamera. Aber wer will denn bei diesem neuen großen Opel schon zurückschauen?
Text: Bernd Schweickard
(c) Foto: Bernd Schweickard
