Opel Flaggschiffe auf der Techno Classica

Opel legt auf der Techno Classica an!

 

Zur diesjährigen 29. Techno Classica brachte Opel die repräsentativen Dickschiffe mit nach Essen. In den letzten Jahren hat man es fast vergessen, aber Luxusmodelle haben bei Opel Tradition und das schon seit 80 Jahren.

Mit dem Opel Admiral und dem Opel Super 6 wurde im Jahr 1937 der Grundstein für die großen Flaggschiffe der Rüsselsheimer Marke gelegt.

Wenn man heute vor dem zeitlos schönen Admiral No.1 steht, mag man kaum glauben, dass diese Prachtkarosse im besten Art déco-Stil bereits 80 Jahren alt ist. Mit dem zweimillionsten gebauten Opel, einem 1956er Kapitän, geht die Zeitreise weiter. Es folgen als typische Vertreter der KAD-Modelle ein Diplomat A von 1968 sowie ein Opel Admiral, Baujahr 1970 – zweifellos echte Straßenkreuzer. Der Senator A von 1978 ist dann ein typischer Vorreiter der eher sachlichen Siebziger und das neue Opel-Flaggschiff, der Insignia Grand Sport, zeigt die aktuelle Opel-Design-Philosophie von skulpturaler Form und deutscher Ingenieurskunst.

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Für die meisten Besucher dürften die letzten großen Opel der Baureihe KAD A und B-Serie, als auch der Senator am ehesten Erinnerungen wecken. Sei es weil „der Herr Direktor“ der Firma bei der man damals arbeitete, einen majestätischen Diplomat mit bulligem V8 Motor fuhr, oder weil man diesen Wagen in den 1980er Jahren als geliebte Studentenkutsche vor der Uni parkte.

Erstmals bietet Opel bei der KAD-Baureihe neben Reihensechszylinder-Motoren auch V8-Triebwerke an. Die Rangfolge ergibt sich aus Ausstattung und Motorisierung. Kapitän und Admiral werden mit dem bekannten, 100 PS starken 2,6 Liter-Sechszylindermotor geliefert, beim Diplomat sorgt ein V8-Triebwerk mit 4,6 Litern Hubraum und 190 PS für den Vortrieb des Flaggschiffs der Baureihe. Ab Frühjahr 1965 können auch Kapitän und Admiral wahlweise mit dem 4,6 Liter-V8-Motor und Automatik-Getriebe des Diplomat geliefert werden. Kapitän und Admiral V8 bleiben Modelle mit Sonderstatus: Vom Kapitän werden nur 113, vom Admiral 622 Stück gebaut.

Die Vertreter der zweiten KAD-Reihe von 1969 zeigen sich formal und technisch grundlegend überarbeitet – und sind in allen Belangen gewachsen. Der Einstieg in die neue KAD-Klasse beginnt wie bisher mit dem Kapitän. Dessen 2.8 Liter-Reihensechszylinder leistet 132 PS, darüber rangiert der komfortabler ausgestattete Admiral, der als 2800 S-Variante 145 PS und in der stärksten Ausführung als Admiral 2800 E über 165 PS verfügt. Topmotorisierung ist der 5,4-Liter-V8 mit 230 PS, der serienmäßig das Spitzenmodell Diplomat antreibt.

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Ab 1977 stand neben dem sportlichen Oberklasse-Coupe Monza, der repräsentative Senator in den Grundstückseinfahrten der Besserverdiener. Gerne auch in dem Grünton des Ausstellungsfahrzeuges in Essen. Und wenn man möchte, könnte man nun, 40 Jahre nach dem ersten Senator, den neuen Insignia auch in diesem Farbton bestellen. Das neue Opel Exclusive-Programm machts möglich. Damit ist praktisch jede Farbgebung für den Insignia möglich. Ob es ihm steht, kann jeder selbst ab Sommer in dem neuen 4KKonfigurator online ausprobieren. Oder dann doch besser einfach nur in Erinnerungen schwelgen und eine moderne Farbe aussuchen.

 

Text: Bernd Schweickard

© Foto: Bernd Schweickard