Aloha Kameha
Bonn ist nicht gerade als Eldorado für Luxushotels bekannt, umso interessanter wirkt das Ende 2009 eröffnete Kameha Grand Bonn als Design-Filetstück inmitten ansonst grauem Ex-Hauptstadt-Flair.
Das Kameha Grand gehört zur neuen modernen Ausrichtung Bonns auf dem Areal einer ehemaligen Zementfabrik auf dem Bonner Bogen. Für die spektakuläre Architektur war das Bonner Architektenbüro von Karl-Heinz Schommer verantwortlich, die auch die übrigen Gebäude am Bonner Bogen zeichnen.
„Kameha“ stammt aus der hawaiischen Sprache und bedeutet sinngemäß so viel wie „Der Besondere, Der Einzigartige“. Mit dieser Namensgebung tritt das Kameha Grand selbstbewusst an, um sich in der Spitzenhotellerie zu etablieren.
Und dies nicht in der so gern als „traditionelle Luxushotellerie“ bezeichnenden Weise, die manchmal leicht angestaubt wirkt. Das Kameha Grand mit seinen 254 Zimmern, davon 62 Suiten, kommt anders daher. Jung, modern, exklusiv und 100% zeitgemäß!
Dies wird schon bei der Anreise deutlich, wenn man sich dem elipsenförmigen Gebäude nähert.
Großflächige Verglasungen umschließen das emsige Hotelleben und öffnen von innen betrachtet den Standort hinaus in die Natur. Und damit ist nicht nur die großzügige Hotelterrasse gemeint. Sofern die nach allen Seiten verglaste Eventfläche, der „Kameha Dome“, im Herzen des Hotels nicht durch ein Event eingenommen ist, besteht dort die Möglichkeit das opulente und frische Frühstücksangebot zu genießen. Wir erblicken mehrere Säfte und frisch zubereitete Smoothies, verschiedene Brotsorten, und generell ein auch visuell angenehmes Angebot. Dazu die, auch für ein Luxushotel der 5-Sterne Kategorie, überdurchschnittliche Leistung der Mitarbeiter. Angefangen beim Doorman und dem Valet Parking Angebot, beim Einchecken und der Einweisung in das Zimmer, bis hin zum sehr aufmerksamen Verhalten der Servicemitarbeiter beim Frühstück. Kaum schauen wir kurz etwas ratlos ob wir noch etwas nehmen, respektive wo wir es finden können, schon werden wir dezent angesprochen ob man uns behilflich sein kann. Und ganz wichtig, das benutzte Geschirr wird meistens in Windeseile und unauffällig abgeräumt. In vielen Hotels leider ein Manko, hier setzt das Kameha im Servicebereich des Frühstücks die Benchmark!
So beginnt man gerne den Tag und wir wandeln gut gelaunt und gesättigt durchs Foyer und betrachten das neo-barocke Design des Niederländers Marcel Wanders.
Das Kameha Grand am Bonner Rheinufer, welches seit der Eröffnung zum Verbund der „Leading Hotels of the World“ gehört, hat in den letzten 2 Jahren zahlreiche Auszeichnungen abgeräumt. Ob es der „MIPIM“-Award (2010) ist, „Hotel des Jahres“ (2011) im ARAL Schlummeratlas oder die „Hotel des Jahres“ (2011) Auszeichnung der Leser des Diners Club Magazins, wir denken es hat jede einzelne Trophäe verdient. Unser Wochenende im Kameha Grand können wir guten Gewissens mit dem Kameha Slogan „Life is Grand“ betiteln.
Text: Bernd Schweickard
(c) Foto: Kameha Grand