Europas „Auto des Jahres 2015″ ist ein Volkswagen: Der neue Passat gewinnt den renommierten Preis, der alljährlich von der internationalen „Car of the Year“-Jury vergeben wird. Der Sieger wurde am Nachmittag im Vorfeld des Genfer Automobil-Salons bekannt gegeben.
„Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung“, erklärte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, anlässlich der Preisverleihung in Genf. „Mit dem neuen Passat ist es uns erneut gelungen, ein Auto zu entwickeln, das technologisch und qualitativ die Maßstäbe in seiner Klasse setzt. Diese Auszeichnung ist eine großartige Bestätigung für die Arbeit unserer Ingenieure, Designer und der gesamten Mannschaft. Der neue Passat zeigt, dass die Marke Volkswagen die richtigen Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit gibt.“
Heinz-Jakob Neußer, Volkswagen Entwicklungsvorstand, nahm die Auszeichnung für den neuen Passat entgegen: „Wir freuen uns sehr über die Ehrung zum „Car of the Year 2015″. Dieser Preis hat eine besondere Bedeutung für uns, da er von unabhängigen internationalen Fachjournalisten verliehen wird. Zudem hat die Auszeichnung bekanntermaßen einen hohen Stellenwert für unsere Kunden.“
Die Auszeichnung „Car of the Year“ ist eine der ältesten und renommiertesten in Europa. Seit 1964 werden jährlich die besten automobilen Neuerscheinungen ausgezeichnet. Die Jury, bestehend aus 58 europäischen Motorjournalisten aus 22 Ländern, hatte im Vorfeld sieben Kandidaten für das Finale nominiert. Diese wurden in den vergangenen Monaten eingehend nach Kriterien wie Wirtschaftlichkeit, Komfort, Sicherheit, Fahreigenschaften, Funktionalität, Design und technischem Fortschritt getestet, verglichen und bewertet. Bei der 52sten Auflage des Traditions-Wettbewerbs setzte sich der neue Passat im Finale mit einer Gesamtpunktzahl von 340 Punkten klar gegen die sechs Konkurrenten durch. In der jüngsten Vergangenheit erhielten in den Jahren 2010 mit dem Polo und 2013 mit dem Golf bereits zwei aktuelle Volkswagen Modelle die begehrte Auszeichnung. Dem Spitzenplatz zum „Car of the Year“ gingen neben dem „Goldenen Lenkrad 2014″ und „Auto Trophy 2014″ mehrere Auszeichnungen im In- und Ausland voraus.
Der neue Passat, in all seinen Versionen, gehört zu den erfolgreichsten Mittelklasseautos der Welt und ist mit 1,1 Millionen Einheiten (im Jahr 2014) eine der weltweit volumenstärksten Baureihen des Volkswagen Konzerns. Die mittlerweile achte Generation des Bestsellers gilt als eines der innovativsten Automobile seiner Klasse. Dank modernster Konstruktion konnten die Proportionen deutlich dynamischer (u.a. niedrigere Karosserie, längerer Radstand, größere Räder) ausgelegt werden. Trotzdem legt der neue Passat trotz unveränderter Länge in den Innenraummaßen deutlich zu. Gleichzeitig halten neueste Technologien Einzug: Dazu gehören das Active Info Display (ein komplett digitales Kombiinstrument), das ausfahrbare Head-up Display, aber auch Systeme wie ein App-basiertes Rear Seat Entertainment für Tablet Computer, Front Assist plus City-Notbremsfunktion mit Fußgänger-Erkennung sowie drei weitere Weltneuheiten: der Emergency Assist (Fahrzeugstopp im Notfall), der Trailer Assist (assistiertes Rangieren mit Anhänger) und der Stauassistent. Der neue Passat ist mit zehn direkteinspritzenden Otto- und Diesel-Turbomotoren im Leistungsspektrum von 88 kW / 120 PS bis 206 kW / 280 PS erhältlich.
Ab Spätsommer dieses Jahres wird mit dem Passat GTE der erste Passat mit einem Plug-In-Hybridantrieb in den Handel kommen. Der 1,4 Liter große TSI-Motor entwickelt eine Leistung von 115 kW / 156 PS, die E-Maschine liefert 85 kW / 115 PS. Das maximale Drehmoment des Plug-In-Hybridantriebs beträgt 400 Newtonmeter. Leistung und Kraft werden extrem umweltschonend und effizient genutzt: Der NEFZ-Verbrauch (für Hybridfahrzeuge) wird unter 2,0 l/100 km und 13,0 kWh/100 km liegen; diese Werte entsprechen einer CO2-Emission von weniger als 45 g/km. In Kombination mit dem TSI ergibt sich bei einem komplett gefüllten 50-Liter-Tank und voll aufgeladener Batterie eine Reichweite von über 1.000 Kilometern.
(c) Foto: Bernd Schweickard