Rio kann überall sein!
Fröhlich, bunt und voller Lebensfreude, so ist nicht nur der Karneval in Rio, sondern auch die vielfältige, vor allem junge Käufergruppe des Kia Rio. Überproportional stark ist der Kleinwagen, der früher zwischen dem B- und C-Segment schwankte, in dieser Autofahrerschicht vertreten. Speziell in der Fahrer-Klasse 17-25 Jahre, greift man gerne zum Rio. Kein Wunder, glänzte doch schon der Vorgänger mit Attributen, die früher einmal ausschließlich den Platzhirschen vorbehalten waren.
An diesem Wochenende, 11. Februar, feiert nun die vierte Modellgeneration des Kia Rio ihre Händlerpremiere in Deutschland. Vorab waren wir in dem flotten Kleinwagen in einer Stadt mit Meer, Strand und einer Christus-Statue unterwegs. Nein, man muss nicht bis Südamerika fliegen, dass alles gibt es auch in Europa, in Lissabon.
Das Wetter ist an diesem Tag zwar schlecht, aber unsere Laune ist dennoch gut. Der neue 1.0 Liter Turbodiesel mit 120 PS hängt gut am Gas und hat mit dem kleinen Rio leichtes Spiel, was die Fahrfreude deutlich steigert. Angeboten wird dieser Motor auch in einer Version mit 100 PS. Geschaltet wird diese neue Topmotorisierung manuell mit einem 6-Gang Getriebe, beim 1.2 und 1.0 TGDI 100 mit einem Gang weniger. Angeboten wird die vierte Rio-Generation auch mit einer Vierstufen-Automatik, die dem 1.4 Liter Benzinmotor vorbehalten bleibt. Dieser Motor und der kleinere 1.2 Liter Benziner, als auch der 1.4 Liter Diesel wurden aus dem Vorgängermodell übernommen.
„Spielst du noch Polo, oder bist du schon in Rio?“
Wobei die technischen Dinge, Motoren und Getriebe, in dieser Fahrzeugklasse gar nicht im Fokus stehen. Vielmehr ist es Ausstattung und Design, die aus einem Interessenten einen Käufer werden lassen. Und von beiden Punkten hat der neue Kia Rio genügend. Das Design wurde wertiger, hinten sind nun je nach Ausstattung prägnante LED-Rückleuchten verbaut. Die von Kia selbst genannte „Tigernase“ ist etwas flacher und breiter geworden, dass gibt der Front einen edleren und kraftvolleren Touch. Der Hecküberhang ist kürzer, der neu Rio gesamt aber um 15 Millimeter länger. Obwohl das Heck kürzer wurde, wuchs der Kofferraum sogar um 37 Liter auf 325 Liter an, respektive um 57 Liter auf 980 Liter maximale Ladegröße. Ebenso wurde der Innenraum größer, insbesondere für die Passagiere auf der Rückbank. Auch die Rundumsicht ist größer und besser als beim Vorgänger. Erreicht durch schmalere C-Säulen, neu positionierte Außenspiegel und Zusatzfenster in den hinteren Türen.
Fürs Schicke Blechkleid gibt es zwar nicht ganz so viele bunte Farben wie beim Karneval in Rio, doch die vier neuen Metallic-Lackierungen Seidensilber, Mintgrün, Siennabraun und Denimblau sind dazugekommen. So kann nun aus acht Farben insgesamt gewählt werden. In der roten Launchfarbe macht der neue Kia Rio eine besonders gute Figur. Eventuell hat diese geholfen, dass der neue Kia Rio zum Markstart mit dem IF Design Award ausgezeichnet wurde.
„Anstatt Gold in Rio, gibts Platinum für den Rio!“
Der Innenraum, dort wo die Musik spielt, im neuen Rio auch wahlweise per digitalem Radioempfang DAB und DAB+, hat sich das meiste getan. Neben der neuen Topversion „Platinum“ die mit einer Vollausstattung glänzt, wurden auch die anderen Ausstattungsstufen aufgewertet. Selbst die Basisversion „ATTRACT“, die zum gleichen Preis wie der Vorgänger angeboten wird, ab11.690 Euro, bringt nun mehr Ausstattung mit. Ab Werk bereits ein Audiosystem, Zentralverriegelung, elektrische Außenspiegel und Fensterheber. Je nach Ausführung sind neue Infotainmentsysteme an Bord. Ein preisgünstigeres Audiosystem mit einem 5 Zoll Bildschirm und für komfortbetonte Fahrer, ein 7-Zoll-Touchscreen mit Navigation, Apple CarPlay und Andoird Auto. Perfekt für die Generation Future, die sich auch über die USB-Ladebuchse im Fond freuen wird, wenn es gemeinsam am Abend in die City zur Lounge geht. Die nötige Sicherheit auf dem Weg dorthin bieten je nach Ausstattung neue Assistenzsysteme. Auch ein autonomer Notbremsassistent mit Fußgängererkennung ist nun verfügbar. Außer bei Kia gibt es dieses Feature im B-Segment nur bei einem anderen Hersteller.
Mit mehr „Chic“ geht es nur in der neuen Platinum Edition, die über eine nachgebildete Lederausstattung verfügt. Direkt zum Marktstart ist auch der neue Kia Rio in der „Dream Team“-Edition als Sondermodell verfügbar. Eine Bluetooth Freisprecheinrichtung, Klimaautomatik, Parksensoren, die Privacy-Verglasung, Sitzheizung vorne und die für Kia schon typische Lenkradheizung, in den kleinen Fahrzeugklassen eine Seltenheit, sind dann bereits dabei.
Obendrauf gibt es die bekannte 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie, oder bis zu 150.000 Kilometer, an die sich bisher auch noch kein anderer Hersteller traut. Attraktiv, praktisch und dynamisch, so hat Kia mit seinem Modellprogramm in den letzten Jahren Kunden erobert. Mit 22 neuen Modellen von 2016 bis 2020 will man noch stärker am Markt in Erscheinung treten. Damit dieses Ziel umgesetzt werden kann, wird auch weiterhin das Händlernetz um ca. 20-30 Autohäuser pro Jahr ausgebaut. Und mit der im Januar 2017 gegründeten Kia Bank, ist man nun in der Lage, auch individuell optimierte Finanz-Angebote für Kia-Käufer anbieten zu können.
Ob in Südamerika, Lissabon oder in der heimischen Garage, so kann ein wenig Rio überall sein.
Text: Bernd Schweickard
© Foto: Kia (4), Bernd Schweickard