Star Wars Battlefront

Lass dich von deinen Gefühlen leiten!

 

So lange haben kleine und große Jedi-Ritter darauf gewartet, dass die legendäre Saga weitergeht. Jahre sind vergangen und nun zählen nicht nur Weltraum-Freunde jeden Tag, jede Stunde bis der 17. Dezember endlich am Kalender angezeigt wird. Dann geht der Vorhang auf, für den siebten Teil, „Das Erwachen der Macht“, der das Epos weiterschreiben soll.

 

Praktisch, dass Spieleanbieter EA uns diese Zeit verkürzen will. Mit „Star Wars: Battlefront“ zieht das gewaltige Schlachtenszenario in unser Wohnzimmer ein. Wer allerdings schon die Ladestation für sein Lichtschwert sucht um in Einzelspielerkampagnen eventuell Teile der Original-Story nachzuspielen, wird leider enttäuscht. Eine Solo-Kampagne im Einzelspielermodus wird leider nicht angeboten!

Lediglich eine „Überleben“ genannte Variante wird angeboten. Dabei muss man anrückenden (Computergegnern) Paroli bieten und mit allem schießen was die Laserpistolen und Lichtschwert-Technologie hergibt. Hat man einen Star Wars Kameraden dabei, kann man zumindest im Multiplayer-Modus gemeinsam versuchen, die dunkle Seite zu bekämpfen. Einen Story-Modus, den gerade Gelegenheitsspieler gerne haben, ersetzt dies leider nicht und führt schnell zur Ermüdung.

 

Anders im Onlineduell mit zahlreichen Rebellen und imperialen Gegnern. Hier trumpft Star Wars Battlefront mit allem auf was die Weltraumschlachtfelder hergeben. Die Grafik ist gut und versetzt uns sofort ins Getümmel. Speziell die Sounduntermalung der Geschosse ist grandios getroffen und man fühlt sich mitten in einem der Filme, nur dass man eben die Handlung selbst beeinflussen kann. Kein Wunder, hat man doch mit DICE ein geniales Team mit der Umsetzung beauftragt, die schon Battlefield zum Block Buster gemacht haben.

 

„Du sollst dich von deinen Gefühlen leiten lassen“, sagte Yoda einmal und genau das fällt uns schwer. Auf der einen Seite fasziniert Star Wars Battlefront mit toller Spielbarkeit, Sound und Grafik, aber leider nicht langfristig. Die verfügbaren Karten sind überschaubar und eine fehlende Kampagne ist speziell für Spieler mit wenig Zeit, die aber schon beim ersten Teil Ende der 1970er Jahre im Kino waren, einfach zu wenig.

 

Text: Eike Lorenz

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