4 Gewinnt!

Vier BMW z4  GT3 lagen am Ende der Distanz über ein Viertel der Gesamtstrecke des 24h Rennens am Nürburgring vorne.

Das BMW Sports Trophy Team VDS #25 mit BMW DTM Werksfahrer Marco Wittmann, Uwe Alzen und Maxime Martin durfte nach einer Rennzeit von 6h als Sieger am meisten jubeln und freute sich über den gelungenen Einstand.

Zum Start sah es gar nicht danach aus, legten der Mercedes Benz SLS GT3 des HTP Motorsport Teams #15 und der Audi R8 LMS ultra #10 doch die Pace vor. Speziell der Audi wurde viel beachtet, sitzt dort neben Audi Altstar Frank Biela auch der Extremsportler Felix Baumgartner im Auto.

Maximilian Götz startete exzellent von der Pole und behielt im Mercedes Flügeltürer zuerst die Führung, sehr zur Freude seiner Mitstreiter Harold Primat, Kenneth Heyer und Roland Rehfeld, und war stets in der Spitzengruppe zu finden. Erst kurz vor Schluss wurde das Mercedes-Team von einer defekten Motorhaubenhalterung am SLS gestoppt, die sie zur Aufgabe zwangen.

So wurde am Ende der Black Falcon Mercedes Benz SLS mit Abdulaziz Al Faisal, Stephan Rösler, Christian Menzel und Jeroen Bleekemolen als bester Mercedes auf Platz fünf gewertet. Als bestes Audi-Team kam G-Drive Racing mit Roman Rusinov, Stephane Ortelli, Edward Sandström und Nico Müller auf Platz sechs ins Ziel.

Stratosphären-Springer Felix Baumgartner verbesserte sich im Audi R8 LMS ultra von Umlauf zu Umlauf. „Im Rennen zu fahren, ist doch etwas stressiger“, berichtet Baumgartner. „Plötzlich geht es um etwas. Wenn mich jemand überholt, versuche ich so lange wie möglich dran zu bleiben und meinem Vordermann alles abzuschauen.“ Zusammen mit seinen Teamkollegen Marco Werner, Frank Biela und Pierre Kaffer des Teams Audi race experience beendete er das Rennen auf Rang 14.

Die siegreichen BMW sind von den Positionen 10, 11, 12 und 13 gestartet und zeigten bei konstanten Rundenzeiten die Parameter, die BMW bei dem 24h Rennen am Nürburgring zum Rekordsieger machten. Ohne technische Mängel und mit einer klugen Strategie brachte man die vier Fahrzeuge Runde um Runde nach vorne und profitierte auch vom Pech der anderen Teams. Eine Weltpremiere gab es bei BMW auch, waren doch alle vier BMW Z4 GT3 mit dem innovativen BMW Laserlicht ausgestattet.

Maxime Martin (1. Platz, #25 BMW Z4 GT3, BMW Sports Trophy Team Marc VDS):
„Das ist ein tolles Ergebnis für uns, mit dem wir nach dem Qualifying nicht unbedingt rechnen konnten. Meine Teamkollegen Marco und Uwe haben einen großartigen Job gemacht.“
Jens Klingmann (2. Platz, #20 BMW Z4 GT3, BMW Sports Trophy Team Schubert):
„Wir haben uns auf ein Set-Up konzentriert, das im Rennen besser funktioniert als im Qualifying. Im Zeittraining haben wir gesehen, dass wir noch einiges an Arbeit vor uns haben. Aber wir waren konstant und zuverlässig, darauf kommt es auf der Nordschleife an. Dazu hatten wir heute natürlich Glück, dass unsere Konkurrenten mit einigen Problemen zu kämpfen hatten.“
Dirk Werner (3. Platz, #19 BMW Z4 GT3, BMW Sports Trophy Team Schubert):
„Für uns war das ein ganz wichtiger Test. So viele Runden mit relativ wenig Verkehr auf der Strecke drehen und unseren Rhythmus finden zu können, war mit Blick auf das 24-Stunden-Rennen sehr wertvoll. Das Fahrzeug hat sehr gut durchgehalten, aber was dieses Ergebnis wert ist, ist ganz schwer zu sagen. Dazu hatten zu viele Top-Autos Probleme oder waren noch nicht in Bestbesetzung am Start. Am wichtigsten ist ohnehin, dass wir uns in den Top-Ten qualifiziert haben und dadurch für das Top-30-Qualifying im Juni gesetzt sind.“
Insgesamt können aber alle vom erstmals ausgetragenen Qualifikationsrennen zum 24h Rennen zufrieden sein. Sicherlich hätten sich die Fans das eine oder andere Auto zusätzlich auf der Strecke gewünscht, aber so lockte die Veranstaltung mit niedrigen Preisen und einem dafür vollen Motorsport-Wochenende. Und auch bei den Teams gab es viel positives zu hören:

Christopher Mies (#10, Properia C. Abt Racing GmbH):

„Das Qualifikationsrennen bietet uns eine optimale Vorbereitung. Wir haben hier viel Fahrzeit und eine relativ freie Strecke. Auch das Nachttraining ist eine tolle Möglichkeit, für die Bedingungen beim 24-Stunden-Rennen zu trainieren.“

Maximilian Götz (#15, HTP Motorsport):

„Wir wollen die blaue Lampe im Auto haben. Wir haben bei den kommenden VLN-Rennen viele Überschneidungen und dadurch nicht mehr so viele Möglichkeiten hier zu testen. Das Qualifikationsrennen wollen wir deswegen auch nutzen, um uns weiter auszusortieren. Zudem erwarten wir heute und morgen Mischbedingungen, und das ist neben dem Nachttraining eine sehr gute Vorbereitung auf das 24h-Rennen.“

Wer nun noch mehr Lust auf das „Hauptrennen“ am 21./22. Juni hat, sollte sich sein Ticket am besten gleich hier sichern: www.24h-rennen.de.

(c) Text: Bernd Schweickard

Foto: Bernd Schweickard, Torsten  Braun

 

 

 

 

 

 

 

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