Alessandro Zanardi (IT) hat die Vorbereitungen auf seine Comeback-Saison als BMW Werksfahrer fortgesetzt. Der 47-Jährige absolvierte einen umfangreichen Test am Steuer des BMW Z4 GT3, mit dem er 2014 an den Start gehen wird. Diese Woche verbrachten Zanardi und ROAL Motorsport mehrere Testtage im „Autodromo Vallelunga“ bei Rom (IT).
Die Ingenieure evaluierten weitere Modifikationen für den BMW Z4 GT3, die das Team und BMW Motorsport auf Basis der Erkenntnisse vom ersten Roll-out Ende Januar in Adria (IT) vorgenommen hatten. Einige der speziellen Steuerungselemente im Fahrzeug wurden weiter überarbeitet, um den Bedürfnissen des beinamputierten Rennfahrers optimal gerecht zu werden. Zudem begannen Zanardi und ROAL Motosport bereits mit der Abstimmungsarbeit. Es herrschte überwiegend trockenes Wetter. Am ersten Tag schien die Sonne, ehe es am Nachmittag des zweiten Tages zu regnen begann. Am dritten Tag verbesserten sich die Bedingungen wieder. Allerdings kam Zanardi am Vormittag, als der Belag noch feucht und rutschig war, von der Strecke ab. Dabei wurde sein Fahrzeug beschädigt. Das Team entschied, den Test nicht fortzusetzen, sondern das Auto zuhause in der Werkstatt des Teams zu reparieren.Trotz des Unfalls am letzten Tag zog Zanardi ein positives Fazit nach dem ersten richtigen Test in seinem BMW Z4 GT3.
„Es ist sehr schwierig, nicht zu begeistert zu wirken, und ich auch möchte nicht zu optimistisch klingen: Aber nach diesem Test habe ich allen Grund, zuversichtlich zu sein“, sagte er. „Denn der Mechanismus zum Gasgeben, das Bremspedal, die spezielle Kupplung und all die anderen Steuerungskomponenten, die für meine persönlichen Bedürfnisse entwickelt wurden, funktionieren schon so gut, dass wir uns bereits an die Abstimmungsarbeit machen konnten.
„Wir sind recht zufrieden, denn die Arbeit, die wir seit dem ersten Roll-out mit Alex in Adria geleistet haben, war erfolgreich“, ergänzt Roberto Ravaglia, Teamchef von ROAL Motorsport. „Wir konnten einige Dinge verbessern und sind bereits jetzt recht gut aufgestellt. Alle Spezialanfertigungen funktionieren gut. Zudem konnte Alex hier in Vallelunga viele Runden absolvieren und dadurch lernen, wie sich das Auto auf einer richtigen Strecke verhält. Und er hat bereits mit der Abstimmungsarbeit begonnen. Ich muss sagen, dass ich überrascht war. Denn in Adria, was keine schwierige Strecke ist, war Alex schon gut unterwegs. Aber hier in Vallelunga war er noch besser. Deshalb bin ich optimistisch, dass Alex schon in den ersten Rennen konkurrenzfähig sein kann.“
(c) Foto: BMW/Martin Hangen