„Mit der Rallye Deutschland haben wir seit dem vergangenen Jahr noch eine Rechnung offen, denn ausgerechnet beim Heimspiel das Podium zu verpassen, ist keine schöne Erinnerung“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Vor heimischer Kulisse zu gewinnen ist immer etwas Besonderes. Noch nie hat ein deutscher Automobilhersteller den deutschen Rallye-WM-Lauf für sich entschieden. Volkswagen kann der erste sein. Wir haben in dieser Saison bewiesen, dass wir bei unterschiedlichsten Bedingungen siegfähig sind. Wir haben mit dem Polo R WRC ein extrem erfolgreiches World Rally Car, die drei derzeit stärksten Fahrer/Beifahrer-Duos der Welt und ein akribisches und hoch motiviertes Team. Wir kennen unsere Stärken – wissen aber auch, dass im Sport Erfolg nicht planbar ist. Schon gar nicht im Motorsport. Wir werden die Rallye Deutschland mit der gleichen Hingabe, der gleichen Genauigkeit und der gleichen Konzentration wie die siegreichen zwölf Rallyes zuvor angehen, um unseren Fans in Deutschland am Ende den Sieg zu schenken.“
Erste reine Asphalt-Rallye des Jahres – Abwechslung und Herausforderung
Mit der Rallye Deutschland ändert sich der Charakter der Rallye-WM schlagartig. Erstmals steht in der Saison 2014 ein reiner Asphalt-Lauf auf dem Programm. Für die Wertungsprüfungen rund um Trier werden die World Rally Cars deshalb mit einem ganz anderen Rallye-Trimm an den Start gehen als in den sechs Schotter-Rallyes zuvor. Die Abstimmungen für die Asphalt- und die Schotter-Variante des Polo R WRC liegen weit auseinander, unter anderem die der Bodenfreiheit: ein Unterschied von genau 95 Millimetern. Die Schotter-typischen Michelin-Profilreifen auf 15-Zoll-Rädern mit 215 Millimeter Lauffläche werden ersetzt durch 18-Zoll-Räder mit 235 Millimeter Lauffläche. Das Fahrwerk ist den speziellen Verhältnissen auf Asphalt angepasst und deutlich straffer abgestimmt, dazu kommen deutlich größer dimensionierte Bremsscheiben und -zangen für extrem späte Bremsmanöver. Die Rallye Deutschland stellt den ersten direkten Vergleich zwischen den vier Hersteller-Teams Citroën, M-Sport Ford, Hyundai und Volkswagen bei diesen Bedingungen dar. Eine wichtige Rolle könnte dabei auch das Wetter spielen – Ende August sind extrem hohe Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke ebenso möglich wie ergiebiger Dauerregen.
Matchbälle für alle drei WM-Titel – der Extrakick Motivation
Einen großen Schuss zusätzlicher Motivation zieht das Team aus der Möglichkeit, bereits in Deutschland alle drei WM-Titel nach Wolfsburg zu holen. In der Hersteller-Wertung liegt Volkswagen mit 305 Punkten bereits 175 Zähler vor dem direkten Verfolger Citroën. Werden bei der Rallye Deutschland 172 davon verteidigt, ist Volkswagen wie im Vorjahr Hersteller-Weltmeister. Auch die Fahrer- und Beifahrer-Wertung können die Werksduos schon bei der Rallye Deutschland klarmachen. Verteidigt WM-Spitzenreiter Sébastien Ogier 112 seiner derzeit 121 Punkte Vorsprung auf Mads Østberg (N, Citroën), kann nur noch einer der drei Volkswagen Fahrer am Ende Weltmeister werden.
Zwischen neu und bewährt – die Rallye-Route
Klassiker wie die Prüfung „Drohntal“, „Grafschaft“ oder „Stein & Wein“ – die Rallye Deutschland präsentiert sich 2014 klassisch. Aber auch modern: Die neue Wertungsprüfung „Waxweiler“ im Grenzgebiet zu Belgien bildet eine neue Herausforderung für die Teilnehmer. Zweifellos die Königsprüfung der Rallye Deutschland bleibt jedoch die „Panzerplatte“. Gleich vier WPs werden auf dem Truppenübungsplatz Baumholder ausgetragen, der angesichts der unnachgiebigen „Hinkelsteine“ keinerlei Fahrfehler verzeiht. Mit der ultrakurzen, nur 3,03 Kilometer langen „Arena Panzerplatte“ sowie der 42,51 Kilometer langen Version „Panzerplatte Lang“ steht Abwechslung bei diesen absolut typischen Sonderprüfungen auf dem Programm.
Der Fahrstil macht’s – absolute Präzision gefragt
Elf von zwölf WM-Läufen in Deutschland gingen in der Vergangenheit an Fahrer aus Frankreich – zehnmal an Sébastien Loeb, einmal an Sébastien Ogier, jeweils in Citroën-Diensten. Neben der technischen Voraussetzung von Set-up und Fahrzeug-Grundkonfiguration ist der Fahrstil auf Asphalt ein Schlüssel zum Erfolg. Die Kurzformel: Drift ist Gift. Bei den Asphalt-Läufen ist das Anstellen der World Rally Cars für das Erzielen guter WP-Zeiten eher unpopulär. Sébastien Ogier, der der französischen Rallye-Schule entstammt, gilt als derzeit bester Vertreter dieser Kunst. Aber auch Jari-Matti Latvala, der seinen Fahrstil seit seinem Wechsel zu Volkswagen mehr und mehr der mitteleuropäischen Fahrweise anpasst, zählt mittlerweile zu den stärksten Piloten auf Asphalt.
Heimliche Hochzeit im Sommer – Ogier und seine „Co-Pilotin“ Kaiser
Heimlich, still und leise – das trifft auf die Hochzeit von Sébastien Ogier und seiner Freundin Andrea Kaiser zu. Der Weltmeister und die deutsche TV-Moderatorin haben sich im Sommer im engsten Familien- und Freundeskreis das Jawort gegeben. Volkswagen wünscht den beiden Vermählten alles Gute für die Zukunft. Mit neuer Co-Pilotin – im Privatleben versteht sich – an der Seite geht es für den Volkswagen Piloten mit der Startnummer eins auf dem Polo R WRC zur Rallye Deutschland – und vielleicht gibt es dort den nächsten Grund zum Feiern.
Prominenz beim Heimspiel – Volkswagen begrüßt in Trier bekannte Gäste
Volkswagen Motorsport begrüßt auch in diesem Jahr bei der Rallye Deutschland bekannte Gesichter. Stratosphären-Springer Felix Baumgartner, bereits 2013 zu Gast in Trier und Umgebung, lässt es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, die Rallye-Action aus der Volkswagen Hospitality zu verfolgen. Außerdem angekündigt haben sich unter anderem Rock-Legende Peter Maffay, Windsurf-Weltmeister Philip Köster, der ehemalige Schwimm-Weltmeister Mark Warnecke und Schauspieler Axel Stein, der bereits Erfahrungen als Gaststarter im Volkswagen Scirocco R-Cup sammelte. Matthias Malmedie, Moderator und Miterfinder der TV-Sendung „GRIP – Das Motormagazin“, wird ebenso dabei sein wie Harald „Toni“ Schumacher – für den ehemaligen Fußball-Nationaltorwart und Vizepräsidenten des 1. FC Köln ist die Anreise nach Trier ein Katzensprung.
(c) VW