Patrick Dempsey drives Porsche!

Im Porsche Mobil 1 Supercup fährt am Wochenende ein besonderer Gast: Hollywood-Star Patrick Dempsey startet im VIP-Fahrzeug auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Der 48 Jahre alte Schauspieler tritt gegen 26 Piloten aus 14 Nationen an und erzählt im Interview von seiner Begeisterung für den Motorsport, Matchbox-Autos und Supercup als Überlebenstraining.

Wann haben Sie Ihre Leidenschaft für den Motorsport entdeckt?
„Als kleiner Junge saß ich manchmal auf einer Bank an der Straße und schaute mir die vorbei fahrenden Autos an. Cool fand ich Autos, die ich noch nicht kannte. Heutzutage kann man ja alles im Internet nachgucken, aber damals war das noch nicht so. Mein Vater brachte mir auch immer Matchbox-Autos mit nach Hause und wir haben uns oft Autorennen im Fernsehen angeschaut oder im Radio angehört.“ 

Was begeistert Sie am Rennsport?
„Es ist die große Herausforderung, bis an seine Grenzen gehen zu müssen. Die Kombination aus Emotion und Disziplin, die einem im Rennsport abverlangt wird, macht schon etwas süchtig.“

Was macht den Porsche Mobil 1 Supercup so speziell für Sie?
„Es liegt am Fahrzeug, dem Porsche 911 GT3 Cup. Es ist definitiv ein großartiges Rennauto. Für mich bietet der Supercup die Chance, an einem großartigen Wettkampf teilzunehmen und in der wichtigsten Porsche-Rennserie an den Start zu gehen. Ich freue mich auf die Herausforderung, ein Sprintrennen zu bestreiten. In meiner bisherigen Karriere im Langstreckensport habe ich gelernt, alles aus dem Auto herauszuholen und trotzdem auf der sicheren Seite zu sein. Der Supercup ist eher eine Art Überlebenstraining auf Vollgasebene, statt sich das Auto auf die Distanz einteilen zu müssen.“

Was motiviert Sie im Rennsport und generell im Leben?
„Ich möchte immer das Beste geben. Es ist schön, persönliche wie auch berufliche Beziehungen mit Menschen zu haben, die man liebt und respektiert und von denen man diese Dinge gleichzeitig auch zurückbekommt. Wenn man das im Leben hat, gelingt alles, was man sich vornimmt.“

Was glauben Sie, warum der Motorsport so viele Fans hat?
„Das sind sicherlich die gleichen Attribute, die den Motorsport für uns Fahrer so attraktiv machen – Spannung und Begeisterung. Ein Rennen zu verfolgen, spricht fast alle unsere Sinne an. Das ist eine großartige Erfahrung. Nicht jeder Sport kann das von sich behaupten. Motorsport hat eine unglaubliche Anziehungskraft, die ihn in der ganzen Welt populär gemacht hat. Das spürt man auch bei der Formel 1!“

Wie denken Ihre Familie und Ihre Freunde über Ihr Engagement im Motorsport?
„Meine Familie unterstützt mich sehr und ich habe es wirklich meiner Frau zu verdanken, dass ich mit dem Motorsport begonnen habe. Sie sah mich immer vor dem Fernseher sitzen, als ich mir Rennen angesehen habe und sagte eines Tages, ich solle es selbst versuchen. Sie hat mir immer den Rücken gestärkt, obwohl sie sich sicher manchmal gefragt hat, warum ich nach wochenlanger, harter Arbeit um 4.00 Uhr morgens aufstehe, um zu einem Rennen zu reisen. Der Rennsport hat mir ermöglicht, ein paar sehr spezielle Menschen zu treffen, die heute eine große Rolle in meinem Leben spielen.“

Wenn Sie sich zwischen dem Beruf des Rennfahrers und dem des Schauspielers entscheiden müssten, wem würden Sie den Vorrang geben?
„Die Aufgabe als Rennfahrer erfüllt mich wesentlich mehr als die des Schauspielers. An meiner Fernseh-Arbeit ändert sich wenig, aber im Rennsport ändert sich permanent alles – jede Runde, jede Kurve und jeden Moment des Tages. Der Rennsport ist für mich sehr aufregend.“ 

Ist es schwierig, die beiden Leidenschaften Motorsport und Schauspielen zu vereinen?
„Ja, es ist jedes Mal eine Herausforderung, aber die Menschen in Hollywood und speziell die in der Serie „Grey’s Anatomy“ sind sehr kooperativ und verständnisvoll. Es ist nicht immer ganz einfach, aber einige großartige Menschen auf beiden Seiten, dem Schauspiel und dem Motorsport, unterstützen mich. Alles was ich bisher in Hollywood erreicht habe, hat mich nicht so sehr befriedigt wie meine Rennen in Le Mans. Aber ich hoffe, diese Befriedigung auch noch in Hollywood zu finden.“

(c) Foto: Bernd Schweickard

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