Auch die dritte Saison des Opel OPC Cups hat Motorsport vom Feinsten gezeigt. Die zehn Rennen im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auf der legendären Nordschleife boten spannenden, fairen Motorsport. Dank des hohen fahrerischen Niveaus im Feld und der technischen Qualität der identischen, rund 320 PS starken GTC OPC Cup lagen die dreizehn Teams in Qualifikation und Rennen stets dicht beieinander. Vier verschiedene Mannschaften standen im Saisonverlauf ganz oben auf dem Podest, der Meistertitel wurde erst im letzten Saisonrennen entschieden. Am Ende waren es gerade einmal drei Punkte, die den Ausschlag gaben.
Ironischerweise jubelte letztlich eine Equipe, die sich zwar keinen Sieg, dafür aber eine bestechende Konstanz auf die Fahnen schreiben konnte. Die Titelverteidiger Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche gewannen zwar das Saisonfinale und feierten gemeinsam mit ihrem finnischen Teampartner Hannu Luostarinen die meisten Saisonsiege (5), die Tri-Tarvike-Piloten hatten in den letzten drei Rennen aber auch zwei Ausfälle zu verkraften. So war es letztlich die höhere Anzahl von Podestplätzen (7 zu 6), die den Ausschlag zu Gunsten des finnisch-luxemburgischen Trios Jari Nuoramo, Juha Hannonen und Daniel Bohr vom Team Lubner Motorsport gab. Ihre beeindruckende Bilanz: Sechs zweite Plätze sowie je ein dritter und vierter Rang – auch so lassen sich Meisterschaften gewinnen.
Besonders erfreulich war die Vielfalt auf dem Siegerpodest. Neun Mannschaften liefen bei mindestens einem Saisonrennen in den Top-Drei ein, darunter mit Moritz Oestreich und Robin Strycek auch die Cup-Junioren. Die Söhne der ehemaligen DTM-Stars Markus Oestreich und Volker Strycek bewiesen ihre hohe Grundschnelligkeit mit vier Pole-Positions und feierten beim achten Lauf ihren ersten Sieg im Opel OPC Cup.
Und auch mit ebenso attraktiven wie schnellen Damen vermochte der Opel-Markenpokal aufzuwarten. Während Robin Stryceks Schwester Lena (25) und ihre 19-jährige Kollegin Ronja Assmann nicht bei allen Läufen am Start standen, ihr Potenzial aber schon unter Beweis stellten, schlug Jasmin Preisig richtig zu. Die 23-Jährige aus der Schweiz fuhr im GTC OPC Cup von Bonk Motorsport gemeinsam mit Teampartner Marcel Senn in den letzten drei Saisonläufen dreimal aufs Podest und beendete die Saison auf Gesamtrang drei.
A propos Schweiz: Mit Willy Hüppi (gemeinsam mit Alexander Schula und Thomas Gerling im Team Kappeler Motorsport) und Roger Vögeli (mit Marcel Hartl und Mirko Lubner bei Lubner Motorsport) sah der Opel OPC Cup in der Saison 2015 zwei Rennsieger aus der Eidgenossenschaft, die damit nach Siegen die zweiterfolgreichste Nation des auch im Ausland beliebten Markenpokals war. Mit Deutschland, der Schweiz, Finnland, Luxemburg, der Türkei und Dänemark waren sechs Nationalitäten im diesjährigen Startfeld vertreten.
Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott kommentierte die Saison 2015 durchweg zufrieden: „Der Opel OPC Cup hat sich als elementarer Bestandteil der besten Amateursport-Serie der Welt, der VLN Langstreckenmeisterschaft, etabliert. Spannender Motorsport und harte, dabei aber stets faire Zweikämpfen mit einem Rennfahrzeug, das Seriennähe mit starker Performance verbindet, spiegeln exakt die Kundensport-Philosophie von Opel Motorsport wider. Unser GTC OPC Cup hat mit seinem drehmomentstarken Motor, dem tollen Fahrwerk und der effizienten Aerodynamik auch in den Reihen der teils deutlich PS-gewaltigeren Mitbewerber für Erstaunen gesorgt – vor allem auf nasser Fahrbahn. Und der Zuspruch der vielen Opel-Fans rund um die schönste Rennstrecke der Welt bei allen Läufen zeigt: Opel und die Nordschleife – das gehört einfach zusammen.“
Der Opel OPC Cup wird auch 2016 ausgeschrieben, die GTC OPC-Rennfahrzeuge bleiben also ohne technische Veränderungen einsetzbar.
(c) Meldung/ Foto: Opel
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