OFF Road mit Mitsubishi in Horstwalde

Off Road Urgestein

 

Schon lange bevor es die schicken SUV Modelle gab, baute sie das japanische Unternehmen Mitsubishi. Wobei, es ging und geht auch heute noch, nicht ausschließlich um die frontgetriebenen Stadt-SUVs, sondern um richtige Geländewagen. Also solche, mit denen man nicht nur die Bordsteinkante erobern kann, sondern über richtige Steine, Felsen und Morast räubern kann.

 

Eindrucksvoll beweist dies der japanische Autobauer, der in diesem Jahr sein 100. Firmenjubiläum der Autosparte feiert, bei einem Offroad Workshop. Auf dem ehemaligen Versuchsgelände der Stasi zur Materialerprobung in Horstwalde bei Berlin, gilt es, ein 1000 Hektar großes Gelände zu erkunden. Und hier gibt es alles, was das automobile Outdoorherz höherschlagen lässt. Tiefer Schlamm, steile Auf- und Abfahrten, Kletterpassagen, alles verteilt auf durchnässten Waldpassagen an diesem nasskalten Morgen im Mai.

 

Auf Expedition mit Mitsubishi geht für uns ein Stadtindianer. Danilo vom Sleazemag aus Berlin klemmt sich hinters Lenkrad diverser Mitsubishi Modelle wie Outlander und Pajero. Letzterer ist mit mehr als 220.000 verkauften Einheiten in Deutschland, weltweit sind es über 2,6 Millionen seit seiner Einführung im Jahr 1983, der Urahn in der Runde. In seiner mittlerweile vierten Modellgeneration ist er zwölffache Rallye Paris – Dakar Sieger zwar schicker geworden, aber sein Grund-Gen ist immer noch die Robustheit. Und diese ist für viele Fahrer die wirklich ins Gelände wollen wichtiger, als ein Lifestyle-SUV. Besonders Pferdeliebhaber setzen daher auf den Pajero, der seine grandiosen Fahreigenschaften, von denen sich Danilo mittels einem Mitsubishi OffRoad-Instruktor überzeugen kann, auch im Hängerbetrieb auf morastigem Boden besonders gut umsetzen kann.

 

Und darauf kommt es bei einem richtigen Geländewagen letztendlich auch an. Das sieht wohl nicht nur die Fangemeinde von Mitsubishi so, sondern auch die Leser der bekannten Fachzeitschrift „Offroad“. Dort belegte der legendäre Pajero und der Einstiegs-SUV „ASX“ zwei zweite Plätze in ihren Klassen. Der große Abräumer trägt aber auch das diamantene Logo im Grill. Der Mitsubishi Outlander gewann in der „SUV“-Klasse. Dies zeigt einmal mehr, dass auch in der Klasse der Stadtbewohner, Geländegängigkeit ein Thema sein kann.

Perfekt um den Stadtmenschen Danilo ins Gehölz zu schicken. Also Umstieg auf den Outlander und mit Gebrüll die steile Abfahrt hinunter. „Das schafft der nie!“, ruft es aus dem offenem Fenster hinaus, aber, der Outlander mit seinem optionalen Allrad lässt Danilo nicht im Stich und zieht sich und die Insassen locker und unaufgeregt durch die Schlammgrube auf der anderen Seite wieder hinauf.

 

Mit dem Outlander prägte Mitsubishi zur Detroit Motorshow 2001 nicht nur den Begriff „Crossover“, der damals zum ersten Mal in der Autobranche verwendet wurde, er ist in seinen 16 Jahren und drei Modellgenerationen, zu einer weiteren wichtigen Säule im Programmportfolio geworden. Er verbindet die Tugenden des Allradspezialisten, der 1934 mit dem PX 33 den ersten Personenwagen mit Allradantrieb und Dieselmotor vorstellte, mit den Ansprüchen einer urbanen Lifestyle-Generation.

 

Und diese setzt nicht unbedingt auf große fossile Diesel-SUV-Gefährte, sondern auf eine moderne Interpretation dieser. Der Mitsubishi Outlander PHEV setzt punktgenau dort an, wo normale SUV aufhören. Seit vier Jahren ist er der erfolgreichste Plug-In Hybrid SUV Europas. Kein Wunder also, dass dort wo Straßen oft enden und es gilt, auch mal gröberes Gelände, modern zu nehmen, man auf den Outlander PHEV aufmerksam wurde. So liefert Mitsubishi 635 Stück Plug-In Hybrid Outlander an die ukrainische Polizei aus. Eine schwere Zeit für Verbrecher scheint dort anzubrechen. Bei Mitsubishi scheint es hingegen so, als würde der anhaltende Aufwärtstrend fortgeführt werden können.

 

Text: Bernd Schweickard

© Foto: Christoph Seyerlein (2), Danilo (Sleaze mag)