Nissan Pulsar Drive

Mittelfeldstar!

Im neuen Nissan Pulsar unterwegs in München zum UEFA Champions League Spiel.

 

Die Fussball Champions League. Ein Wettbewerb der nicht nur äußerst hart umkämpft ist, sondern auch viel Ruhm und Ehre für die Protagonisten verspricht. Allerdings tummeln sich hier die Besten des Segments, was die Aufgabe für Neuankömmlinge umso schwieriger gestaltet. Wobei Achtungserfolge gibt es immer wieder, wenn das Produkt stimmt, also die Homogenität des Clubs.

 

Ähnlich ist es in der Kompaktklasse der Autoindustrie, das Mittelfeld des Fussballs, gerne auch als „Golf-Klasse“ bezeichnet. Hier sind nicht nur die Platzhirsche der letzten Jahrzehnte wie VW Golf, Opel Astra und Ford Focus vertreten, auch einige Importeure überstehen oft die heiße Gruppenphase und können immer wieder bis ins Finale der Käufergunst vorstoßen.

Dazu kommen seit einigen Jahren auch noch die Premiummarken, die diesen Markt für sich entdeckt haben.

 

Und genau in dieser Liga der Kompaktklasse-Könige will der neue UEFA Champions-League Sponsor Nissan mit seinem neuen Pulsar Erfolge erzielen, nachdem man sich einige Jahre von dieser Bühne verabschiedet hat. So sind wir heute unterwegs auf den fußballerischen Spuren der Champions, vom Flughafen München an die Säbener Straße und zur Allianz Arena, wenn die Fussball-Champions vom FC Bayern München auf die Stars vom AS Rom treffen.

 

Pulsar, nach dem Zungenbrecher Qashqai ein gut auszusprechender Name. Er kommt aus der Astrophysik und bezeichnet einen schnell rotierenden Neutronenstern.

Gut, schnell passt beim Pulsar nicht unbedingt zum Namen. Zum Start gibt es erstmal zwei Dauerläufer im Angebot, denen auch nach 90 Minuten nicht die Puste ausgeht. Zum einen der 1,5 Liter Dieselmotor der 110 PS mobilisiert und ein 115 PS Benziner, der als Downsizingmotor nur 1,2 Liter Hubraum hat. Im Juke ist der Motor prima, im Pulsar finden wir ihn zu bemüht, vor allem wenn man ihn nicht mit dem Sechsganggetriebe kombiniert, sondern mit der Automatik. Diese heißt nun „XTRONIC“ und basiert auf der bekannten CVT-Automatik, jedoch ohne den Gummibandeffekt. Beim Diesel finden wir die Geräuschkulisse ab 120 km/h und während des Beschleunigungsvorganges zu hoch, würden aber wegen dem üppigen Drehmoment von 190 Nm und dem geringen Verbrauch auf alle Fälle zum Diesel greifen.

 

Womit Nissan zumindest bei den Heimspielen punkten möchte, ist Ausstattung und Raumgröße. Beim Fussball würde ein Trainer rufen „Ihr müsst das Spiel breit machen“, gehört haben das wohl auch die Nissan Designer. Der Innenraum ist für ein Fahrzeug der Kompaktklasse riesig. Nissan selbst spricht vom längsten Radstand in der Klasse, was speziell den Fondpassagieren gefallen wird. Knie- und Kopffreiheit sind außerordentlich und selbst vorne sitzen Menschen wie der Nissan Pulsar Produktmanager, der eine Körperlänge wie Dirk Nowitzki hat, sehr bequem. Ideales Gefährt also für Sportler, die in aller Regel ja meistens etwas größer gewachsen sind.

In den Kofferraum passen bei einem Ladevolumen von 385 bis 1.395 Liter auch genügend Fußbälle und Sporttaschen.

 

Der Innenraum ist die taktische Meisterleistung von Nissan. Die Verarbeitung ist gut, ebenso die verwendeten Materialien, wobei es im Gesamteindruck und der Haptik schon noch Unterschiede zu den Kompaktklasse-Stars aus Deutschland gibt, die aber auch teurer sind.

Zum Anpfiff gibt’s den Pulsar mit Preisvorteil ab 15.990 Euro. Dabei sind in dieser Basisversion „Visia“ bereits etliche Sicherheits- und Komfortausstattungen wie Klima, CD-Radio mit Bluetooth-Anbindung, TFT Bildschirm, Tempomat, ISOFIX Befestigungspunkte hinten, umklappbare Rückbank, Start/Stopp-System und sogar die aktive Spurkontrolle und das Reifendruckkontrollsystem sind eingebaut. Wir fahren die zweite Ausstattungslinie „Acenta“ mit dem Launch Edition Paket für 20.640 Euro. Damit ist der Pulsar bereits sehr komplett ausgestattet, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Intelligent Key, Sitzheizung, elektrische Außenspiegel, Fahrlichtautomatik und der autonome Notbrems-Assistent helfen Verletzungen auf dem Platz vorzubeugen.

Zusätzlich ist in unserem Testwagen für 800 Euro auch das Nissan Connect Navigationssystem verbaut, welches sich ohne große Taktikanweisung sofort und einfach bedienen lässt.

 

Mit dem Pulsar ist Nissan das Comeback auf die große Bühne der Kompaktklasse gut gelungen. Mit dem bereits erfolgreichen neuen Nissan-Gesicht integriert er sich gut in die Erfolgsmannschaft zwischen Qasqhai und Juke. Im Mittelfeld agiert er souverän unauffällig, ist aber stets präsent und anspielbar und wenn im kommenden Jahr eine 190 PS starke Pulsar-Version nachgeschoben wird, hat er sicherlich auch das Zeug für schnelle Tempovorstöße in Richtung gegnerischem Tor.

www.nissan.de

Text: Bernd Schweickard

© Foto: Bernd Schweickard

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