Nissan Pulsar 190 PS

Breitensportler

Nissan hat mit seinen hauseigenen NISMO Modellen durchtrainierte Sportler am Start. Was ist aber, wenn man einen Wagen möchte der potent sein soll, aber man nicht in der karossierten Sportlerhose durch die Gegend fahren möchte?

Dafür hat Nissan für den seit Markteinführung im letzten Jahr gut verkauften Pulsar ein neues Spitzenmodell im Angebot, den Pulsar 1.6 T mit 190 Turbo-PS. Im Gegensatz zu den Modellen anderer Hersteller, die dann mit hartem Sportfahrwerk und allerlei Sportzierrat um die jugendlichen oder junggebliebenen Käufer buhlen, setzt Nissan auf eine andere Klientel.

Auf Familienväter die Platz benötigen und ein Alltagsauto mit potenter Leistung möchten. Der neue Nissan Pulsar gilt schon seit seinem Debut vor wenigen Monaten als Raumriese in seiner Klasse. Nun kann er auch in Flott. Wir bewegen den neuen Pulsar durch Hamburg und sportlich ambitioniert, steuern wir die Hamburger Imtech Arena an, Heimstätte des HSV, kurz vor der Demontage des Werbenamens. Seit Anfang Juli heißt die Arena wieder „Volksparkstadion“, bürgerlich geerdet möchte man meinen. Passend zum bürgerlich klaren und guten Pulsar und dem Fussball-Engagement von Nissan in der Champions League.

 

In dieser Liga spielt auch der neue Motor. Mit einer Spitzenleistung von 140 kW (190 PS) bei 5.600 U/min und einem maximalen Drehmoment von 240 Nm zwischen 1.600 und 5.200 U/min gehört der aufgeladene, nochmals reibungsoptimierte und um eine gekühlte Abgasrückführung ergänzte Vierzylinder, zu den fortschrittlichsten Triebwerken seiner Klasse und überzeugt insbesondere im unteren Drehzahlbereich durch kraftvollen Antritt und hohe Elastizität. In der Stadt kommen wir leider nur auf eine Spitzengeschwindigkeit von 50-60 km/h, jedoch 217 km/ Spitze könnte der 190 PS Pulsar. wenn man ihn laufen lassen würde. Die 100 km/h Marke erreicht er schon nach nur 7,7 Sekunden. Fahrdynamisch wirkt der Pulsar sehr agil und wendig.

Dazu tragen das für die Mehrleistung, normale Pulsar haben rund 120 PS, leicht straffere Fahrwerk bei und auch die Lenkung ist direkter und noch präziser abgestimmt. Sehr gut gefällt uns die Haptik des Lederlenkrads. Es fühlt sich sehr angenehm an und man hat stetig ein gutes Gefühl, den Pulsar hundertprozentig „im Griff“ zu haben. Verstärkungen an der Karosserie lassen die Steifigkeit erhöhen und eine verbesserte Federung der Vorderachse steigert de Kurvendynamik.

 

Obwohl der 190 PS Pulsar bewusst wie der Wolf im Schafspelz daherkommt, nächstes Jahr wird wohl noch eine NISMO-Version nachgeschoben, hat er signifikante Styling-Features erhalten. Diese unterstreichen den Sportsgeist des in den Ausstattungslinien Acenta und Tekna erhältlichen Newcomers perfekt. Dazu zählen 17 oder 18 Zoll große Leichtmetallräder im schwarz-silbernen Diamantschnitt, neu gestaltete Scheinwerfer mit schwarzen Einfassungen und ein Chromendrohr am Heck. Dem Innenraum verleihen diverse Details wie ein spezielles Oberflächen-Finish in Carbon-Optik, das sich über die gesamte Breite der Armaturentafel zieht, sowie weiße Nähte am Dreispeichen-Lenkrad, am Schaltknauf und an den Vordersitzen den passenden dynamischen Anstrich.

Der neue Pulsar DIG-T kann es sicherlich nicht mit dem Platzhirsch Golf GTi aufnehmen, dass ist auch nicht sein Gegner. Allein preislich trennen beide Modelle rund 5.000 Euro, wobei der Nissan mit 24.190 Euro schon sehr gut ausgestattet ist.,

So erweitert der neue Motor die Pulsar-Baureihe perfekt nach oben, um auch weiterhin in der Kompaktklasse-Bundesliga erfolgreich mitspielen zu können.

Und ganz neu gibt es auch eine „Sport Edition“ – Infos gibts hier!

 

Text: Bernd Schweickard

© Foto: Nissan (), Bernd Schweickard

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