Der neue Fiat Panda Cross repräsentiert die jüngste Entwicklungsstufe eines Fahrzeugkonzeptes, das in den letzten Jahren ständig an Bedeutung gewonnen hat. Lag der Marktanteil kleiner Sports Utility Vehicle (SUV) 2006 in Europa noch bei rund sieben Prozent, stammt inzwischen nahezu jeder fünfte verkaufte Pkw aus diesem Segment. Nach der Weltpremiere auf dem Genfer Automobil Salon im Frühjahr startet der Fiat Panda Cross nun in ganz Europa. In Deutschland ist er ab Herbst zu haben.
Der Fiat Panda Cross ist das neue Topmodell der Baureihe, das zusammen mit Fiat Panda 4×4 und Fiat Panda Trekking gleich eine ganze Familie subkompakter SUV bildet. Alle drei Varianten erfüllen unterschiedliche Kundenansprüche: von Konzentration auf den markanten Offroad-Look für Stadtabenteuer über die Freiheit, gelegentlich abseits befestigter Wege zu fahren, bis zum anspruchsvollen Geländeeinsatz.
Der neue Fiat Panda Cross kombiniert die markante Optik und die Technologie eines vollwertigen Geländewagens mit den im Alltag praktischen Abmessungen eines Kleinwagens. Eben ein waschechter Grenzgänger – im Englischen Crossover genannt – zwischen zwei Fahrzeugklassen. Mit dem intelligenten Vierradantrieb „Torque on Demand“ inklusive elektronischem Traktionsregelsystem „Terrain Control“ und elektronischem Sperrdifferenzial hält ihn auch abseits befestigter Wege so schnell nichts auf. Die neue Form von Front- und Heckschürze ermöglicht außerdem noch größere Böschungswinkel, die Bodenfreiheit ist auch dank serienmäßiger 15-Zoll-Leichtmetallräder auf rund 16 Zentimeter erhöht. Bei einer Länge von 3,70 Meter eröffnen sich dem Fiat Panda Cross gleichzeitig Parkmöglichkeiten, von denen Fahrer herkömmlicher Geländewagen nur träumen können. Das Ganze zu einem Preis, der etwa halb so hoch ist wie der der bestverkauften SUV in Europa.
Die markante Optik des Fiat Panda Cross ist dabei deutlich mehr als nur Design. Die spezifischen Karosseriekomponenten erfüllen gleichzeitig eine praktische Funktion: Sie schützen die Technik bei Fahrten abseits befestigter Wege. Damit steht der neue Fiat Panda Cross in der Tradition des Vorgängermodells sowie der früheren Sonder- und Spezialserien des Fiat Panda 4×4. Bereits Ende der 1980er Jahre setzte die italienische Marke einen Trend, als der von Steyr-Puch entwickelte Vierradantrieb im Fiat Panda Premiere feierte. 2006 erfuhr dieses Konzept eine neue Ausbaustufe, als zum ersten Mal eine Modellvariante unter dem einprägsamen Namen Cross für Aufsehen sorgte.
Mit dem neuen Fiat Panda Cross bestätigt die Baureihe ihre seit nunmehr 30 Jahren behauptete Spitzenstellung im Kleinwagensegment. Kein anderes Fahrzeug dieser Klasse bietet eine derartige Bandbreite modernster Technologie. Der Fiat Panda setzte Trends mit der Einführung von Diesel-Triebwerken und alternativen Treibstoffen (Erdgas, Autogas) und des Vierradantriebs. Auf diese Weise positionierte sich der Fiat Panda von Anfang als Auto für jedermann und jeden Bedarf. Kein Wunder, dass er auch im ersten Halbjahr 2014 zu den bestverkauften Fahrzeugen Europas im Kleinwagensegment gehörte – auf Platz zwei hinter dem Fiat 500.
Vierradantrieb „Torque on Demand“ mit elektronischem Sperrdifferenzial
Der neue Fiat Panda Cross ist mit dem permanenten Vierradantrieb „Torque on Demand“ ausgerüstet, der auf zwei Differenzialen und elektronisch gesteuerter Kraftverteilung aufbaut. Die Vorteile dieses Systems sind vollautomatische Funkti¬onsweise und Wartungsfreiheit.
Das System wird serienmäßig ergänzt durch ein elektronisches Sperrdifferenzial ELD (Electronic Locking Differential), das in die Steuerung des elektronischen Fahrstabilitätsprogramms (ESP) integriert ist. Droht zum Beispiel beim Anfahren auf rutschigem Untergrund (Schnee, Eis, Matsch, etc.) ein Rad durchzudrehen, bremst die Elektronik die¬ses Rad gezielt ab und sorgt dadurch für die Kraftübertragung auf die Räder, die gute Haftung aufweisen.
Elektronisches Traktionsregelsystem „Terrain Control“
Seine ausgeprägten Offroad-Fähigkeiten unterstreicht der Fiat Panda Cross mit dem neuen Traktionsregelsystem „Terrain Control“, das dem Fahrer elektronische Eingriffsmöglichkeiten in die Funktionsweise des Vierradantriebs gewährt. Über den Wahlschalter der „Terrain Control“ stehen drei Modi zur Verfügung:
• AUTO – Automatische Verteilung des Drehmoments zwischen Vorder- und Hinterachse entsprechend den aktuellen Traktionsverhältnissen. Normalerweise werden 98 Prozent der Motorkraft auf die Vorderräder übertragen. Die Hinterachse wird nur zugeschaltet, wenn mindestens ein Rad an der Vorderachse Schlupf aufweist. Im Extremfall leitet die elektronisch gesteuerte Kupplung im Antriebsstrang das komplette Motordrehmoment (bis zu 190 Nm beim Turbodiesel 1.3 16V Multijet) an die Hinterachse. Die Reaktionszeit beträgt dabei lediglich eine Zehntelsekunde.
• OFFROAD – Vierradantrieb und elektronisches Sperrdifferenzial sind permanent aktiviert sowie die automatische Drehmoment-Verteilung zwischen allen vier Rädern. Durchdrehende Räder werden automatisch abgebremst und Motorkraft auf Räder mit besserer Traktion geleitet. Diese Funktion ist bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h aktiviert.
• HILL DESCENT CONTROL – Bergabfahr-Hilfe. Unterstützt den Fahrer bei steilen oder sehr schwierigen Abfahrten im Gelände. In diesem Modus wird der Fiat Panda Cross durch elektronisch gesteuerten, gezielten Bremseneinsatz automatisch bei konstanter Geschwindigkeit gehalten. Gleichzeitig wirkt das Elektronische Stabilitätsprogramm auf glattem Untergrund einem eventuellen Ausbrechen des Fahrzeughecks.
Für den neuen Fiat Panda Cross stehen zwei Motoren zur Wahl, die beide mit serienmäßiger Start&-Stopp-Automatik im Stadtverkehr besonders kraftstoffsparend unterwegs sind: der Turbodiesel 1.3 16V Multijet und der Zweizylinder-Benziner TwinAir Turbo mit 0,9 Liter Hubraum. Beide sind im Vergleich zu den anderen Modellversionen um 5 PS in der Leistung gesteigert, um die Stellung des Fiat Panda Cross als Topmodell der Baureihe zu unterstreichen.
Der TwinAir Turbo leistet 66 kW (90 PS) bei 5.500 Touren und stellt ein maximales Drehmoment von 145 Newtonmeter im Drehzahlbereich zwischen 1.900 und 3.000 min-1 zur Verfügung. Auf Knopfdruck kann der Fahrer den ECO-Modus anwählen. Mit reduzierter Kraft (Drehmoment maximal 100 Nm bei 2.000 min-1) sinkt der Verbrauch noch weiter. Der Fiat Panda Cross TwinAir Turbo genehmigt sich durchschnittlich nur 4,9 Liter Benzin, der CO2-Wert liegt mit 114 Gramm pro Kilometer ebenfalls sehr niedrig.
Alternative ist der Turbodiesel 1.3 16V Multijet, der 59 kW (80 PS) bei 4.000 Kurbelwellumdrehungen pro Minute und ein maximales Drehmoment von 190 Newtonmeter bei 1.500 min-1 produziert. Dieses kleine Meisterwerk des Motorenbaus stammt aus der zweiten Generation der Multijet-Triebwerke, ist serienmäßig mit einem Dieselpartikelfilter ausgerüstet und wiegt inklusive aller Nebenaggregate nur rund 140 Kilogramm. Ein verzögerungsfrei ansprechender Turbolader mit Ladeluftkühlung sorgt für hohe Effizienz und Durchzugskraft schon aus niedrigen Drehzahlen. Der Durchschnittsverbrauch beträgt lediglich 4,7 l/100 km, was einem CO2-Wert von 125 g/km entspricht.
Serienmäßig mit Sechsgang-Handschaltgetriebe beim Turbobenziner
Der Fiat Panda Cross TwinAir Turbo ist serienmäßig mit einem Sechsgang-Handschaltgetriebe ausgerüstet. Der erste Gang ist vergleichsweise niedrig übersetzt, um die Geländeeigenschaften zu optimieren. So erleichtert er nicht nur das Anfahren an steilen Abhängen. Der erste Gang hat außerdem beinahe die Vorzüge einer Untersetzung – er ermöglicht das Fahren mit Schrittgeschwindigkeit ohne schleifende Kupplung.
Die Serien- und Wunschausstattung
Entsprechend seiner Positionierung als Topmodell der Baureihe ist der neue Fiat Panda Cross serienmäßig komplett ausgestattet. Die Fahrdynamikregelung ESP mit elektronischem Sperrdifferenzial (ELD), Klimaanlage, Entertainmentsystem Blue&Me mit MP3-fähigem CD-Player und Bluetooth-gesteuerter Freisprechanlage, brünierte 15-Zoll-Leichtmetallräder mit Reifen der Dimension 185/65R15, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Kopfstützen auch an den hinteren Sitzen, in der Höhe verstellbares Lenkrad mit Bedientasten für die Audioanlage, Nebelscheinwerfer, Lenkrad und Schaltknauf in Leder sowie der höhenverstellbare Fahrersitz gehören zum Standard.
Darüber hinaus steht eine umfas¬sende Auswahl an Wunschausstattungen und Accessoires zur Verfügung, mit denen der neue Fiat Panda Cross dem individuellen Geschmack oder dem Einsatzzweck perfekt angepasst werden kann. Darunter ist neben der beheizten Windschutzscheibe auch der elektronische City-Notbremsassistent.
(c) Foto: Fiat Group