Mazda 2 @ Mazda Design Space Barcelona

Der Mensch als Stylebarometer

Der Mensch, ist das wahre Maß der Dinge. Das ist am Ende des zweitägigen Mazda Design Workshops, zu dem internationale Lifestyle-Medienschaffende eingeladen wurden, unsere positive Erkenntnis.

Der Weg zu diesem Bewußtsein in unserer schnelllebigen und hoch-technisierten Welt beginnt mit unserer Ankunft am neuen „Mazda Space“ im Künstlerviertel „El Born“, inmitten der Trendmetropole Barcelona.

Zahlreiche Läden, Cafés, Bars und Museen liegen in unmittelbarer Nähe, und auch die Strände der katalanischen Metropole sind nicht weit entfernt. Wenn kein besonderes Event ansteht, öffnet der Mazda Space seine Tore für die Allgemeinheit und bietet Einheimischen und Touristen die Möglichkeit, die Marken-DNA und den herausfordernden Ansatz von Mazda kennenzulernen, die Geschichte und das Erbe der Marke zu erforschen. Dazu lädt eine kleine Ausstellung früherer Mazda Modelle ein, darunter der Mazda MX-5 der ersten Generation, der Mazda Cosmo Sport, das R360 Coupe und der Mazda Carol. Aktuell ist auch der neue Mazda MX-5 dort zu sehen, mit der Mazda Space am 4. September zum World Launch des Kult-Roadsters eröffnet wurde.

 

„Mazda hat eine bemerkenswerte Geschichte zu erzählen, und genau das tun wir künftig mitten in Barcelona“, sagt Wojciech Halarewicz, Vice President Communications bei Mazda Motor Europe. „Mit dem Mazda Space gehen wir eine direkte Verbindung mit unseren Kunden ein und bieten den Menschen die Möglichkeit zu erleben, was unsere Marke ausmacht.“

 

Wir befinden uns nun im 1000 qm großen Untergeschoss, des 2.000 qm großen Mazda Space, das Räume für Events und Workshops bereit hält. Wir sind überrascht als wir in den Workshop-Räumlichkeiten kaum automobiles Gut entdecken. Wir sind auf dem Weg zu verstehen, was hinter dem Mazda „Kodo-Design“ steckt, wie Designer arbeiten und im Idealfall das perfekte Auto für morgen bauen sollen. Aber keine Maßtabellen oder Zeichenschablonen zieren die Wände und Tische, es sind eher die Dinge des Alltags.

Mazda bedient sich der „Trend Map 2.0“ welche durch das „:zukunfts/institut“ erstellt wurde und die elf zentralen Megatrends unserer Zeit abbildet. Heraus kamen dabei nicht unbedingt neue spektakuläre Trends, es ist eher ein Abbild des Lebens im urbanen Umfeld. Ob der „Health-Trend“, „Smart Mobility“, oder „Urban Gardening“, dass lässt sich derzeit in vielen Metropolen beobachten. Interessant ist aber, wie diese Trends Einfluss auf das Design und Konzept eines Automobils haben.

 

Wir erfahren während des Workshops für Design und Haptik von Beatrice Askanazy, Inhaberin des Matèria Store und Lutz Schwenke, Inhaber von Twothirds, wie man mit einer Idee für einen bestimmten Weg und Lebenseinstellung, Erfolg haben kann. Der Trend zu Naturstoffen und nachhaltiger Verarbeitung spiegelt sich nicht nur in den beiden Konzeptstores wider, sondern überträgt sich durch die Mazda Designer auf die Fahrzeuge. Holz und Leder, diese Werkstoffe werden von Kunden gewünscht und repräsentieren durch ihre Haptik ein edles, aber auch warmes Gefühl. Man könnte auch sagen „Back to Nature“, wie auch der Trend des „Urban Gardening“ beweist, transformieren die Mazda Designer in ihre Design-Konzepte. Das wird auch zunehmend im Kleinwagensektor wichtiger, wie der neue Mazda 2 beweist. Auf einer kurzen Testrunde, noch mit einem Vorserienmodell als Rechtslenker, sind wir von dem Ambiente überrascht.

Die eingesetzten Materialien erscheinen hochwertig und fühlen sich sehr gut an. Insbesondere das Lenkrad, oft der Schwachpunkt bei Kleinwagen, kann mit einer angenehmen Haptik überzeugen. Und letztlich ist das der einzige Kontakt zwischen Fahrer und Auto. Die mit Leder bezogenen Sitze sind angenehm geformt und auch das Cockpit gefällt mit gekonnter Ergonomie und einem Head Up Display, das aber leider etwas zu klein geraten ist.

Der Trend des „Smart Mobility“ zeigt sich natürlich auch im neuen Mazda 2, der über eine Einbindung von iPhone und Android Smartphones verfügt. Das ist selbst zwar keine Revolution, zeigt aber, dass auch in dieser Fahrzeugklasse nichts mehr ohne Connectivity geht, wie auch die „Trend Map 2.0“ belegt. Ungewöhnlich ist sicher, dass das Sieben-Zoll-Display als Touchscreen nur im Stand funktioniert, sobald der Wagen rollt, funktioniert die Bedienung aus Sicherheitsgründen nur noch über einen Controller-Knopf. Angenehm ist die Platzierung und die Größe des gut ablesbaren Monitors.

Die auch im Mazda 2 eingesetzte „Skyactive-Technologie“ zur Reduzierung des Verbrauchs soll bei dem im Kleinwagensegment nicht unwichtigen Punkt der Betriebskosten punkten und dem Trend zur Ökologie beitragen.

 

Das ist alles schön, aber heutzutage werden Fahrzeuge auch mit dem Bauch gekauft. Und dafür verantwortlich ist am Ende des Tages das Design. Bei Mazda das mit dem Mazda6 und CX-5 eingeführten, sehr emotional wirkende „Kodo-Design“. Mittlerweile zigfach prämiert, soll es nun auch den Kleinwagen-Käufern den Kopf verdrehen. Das Zeug zum schönsten Fahrzeug in dieser stark besetzten Klasse, bringt er auf alle Fälle mit, nicht nur in der aktuellen Mazda-Haus-Farbe „Soul-Red“.

Seine klare Designsprache richtet sich nicht nur an Ästheten, sondern an Menschen die einen bestimmten Lebensweg verfolgen und sich in der Philosophie von Mazda wiederfinden. Die Designer bei Mazda, wie Kota-San, Senior Designer Mazda Europe, versuchen eine Symbiose aus praktischem Nutzen und visueller Schönheit zu finden. Wobei der Mensch und sein Befinden stets im Mittelpunkt des Ganzen steht. Das ist die Philosophie bei Mazda, der man mit dem Herzen und Zeichenstift folgt.

 

Text: Bernd Schweickard

(c) Foto: Mazda (13), Bernd Schweickard (20)

 

 

 

 

 

 

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