Mit dem Sorento, der selbsternannten „Premium-Klasse“ von KIA, begann für den koreanischen Automobilbauer der Durchbruch in Deutschland und Europa. Der „SUV für Preisbewusste“ avancierte schnell zum Bestseller. Nun erfuhr der Offroader der zweiten Sorento-Generation ein kleines Facelift. Dazu ist im Sorento ein neuer Benzin-Motor mit 192 PS und ein 197 PS Diesel-Motor unter der Haube, neue Ausstattungselemente und High-Tech Assistenzsysteme.
Für unseren Fahrbericht erhielten wir die Version mit dem 2,2l CRDi Diesel. Der Motor ist nach einer Warmlaufphase angenehm leise und schnurrt brav, fast ein wenig zu brav. Obwohl der Sorento gegenüber dem Vorgänger erheblich leichter wurde, hat der kleine Vierzylinder-Diesel arg mit ihm zu kämpfen. Spurtstarke Bergaufpassagen sind nicht sein Ding. Wer einfach einen SUV für den täglichen Einsatz in kleinem, urbanen Radius sucht, ist mit dieser Motorisierung aber bestens ausgestattet und der für ein wuchtiges SUV geringe Spritverbrauch stehen auch auf der Habenseite.
KIA Designchef Peter Schreyer hat den Sorento optisch in eine andere Liga gebracht. Dort wo KIA ihn schon länger haben möchte, in der Premium-Klasse. Von außen wirkt er sehr modern und hochwertig, teurer als er in der Preisliste steht. Auch wenn KIA schon lange kein Discount-Hersteller mehr ist, ist der Sorento im Verhältnis Preis-/Leistung immer noch ganz weit vorne. Während unserer Testfahrt wurden wir oft zweifach erstaunt angeschaut. „Echt, DAS ist ein Koreaner?“ und „Aha, mehr kostet der nicht?“, waren die beiden häufigsten Aussagen.
Und trotz des nun eleganteren Auftretens, ist er als Nutzwagen zu verwenden, verfügt er doch bei umgeklappten Rücksitzen über eine Ladevolumen von stattlichen 1582 Liter.
Der Innenraum wirkt sehr wertig und gut verarbeitet. Während der mehrtätigen Testphase war alles perfekt, keine unangenehmen Geräusche und die Haptik stimmt auch. Hightech und höchsten Komfort bietet die Topversion SPIRIT. Die Liste der serienmäßigen Ausstattungselemente reicht hier von 2-DIN-Kartennavigation, Smart-Key und Startknopf, Aktiv-Matrix-Display (Instrument mit 7-Zoll-TFT-Bildschirm), Teilledersitzen in Schwarz, Sitzbelüftung vorn und Aluminium-Sportpedalen über externe Endstufe mit Subwoofer und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen bis zu Xenon-Scheinwerfern und dem Intelligenten Parksystem SPAS. Das Sonderausstattungsangebot beinhaltet polierte 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein neu designtes Panoramadach (ohne Mittelstrebe, mit elektrischem Sonnenschutz-Rollo), braune oder beige Teilledersitze, beheizbares Lenkrad, Memoryfunktion für den elektrischen Fahrersitz, elektrischen Beifahrersitz, Sitzheizung hinten, Niveauregulierung (Hinterachse) und adaptives Kurvenlicht.
Fazit:
Man merkt das der Sorento der Kapitän der KIA Modell-Mannschaft ist. Alles was man an einem Auto zu einem vernünftigen Preis realisieren kann, hat KIA gemacht. Er fährt sich sensibel einfach wie ein PKW, bietet Wohlfühlatmosphäre, ist sehr gut verarbeitet und bietet nun eine Eigenschaft die dem Vorgänger, respektive der Marke bisher fehlte und speziell für den deutschen Markt wichtig ist. Er schaut mondäner aus als er kostet!
Wenn der Vorgänger schon ein solches Erfolgsmodell war, dann müsste der neue Sorento der Block Buster im KIA Modellprogramm werden.