Mit High Speed zur gamescom!
Wir treffen Ken Block zum Exklusiv-Interview.
In Köln sind auch außerhalb des Karnevals bunte fröhliche Menschen unterwegs, sagt man. Einmal im Jahr wird es allerdings noch bunter, schriller, wenn im August in den Kölner Messehallen die gamescom stattfindet. Die mittlerweile weltgrößte Messe für Computer- und Konsolenspiele, zieht jährlich tausende Menschen an. In diesem Jahr ist mit 345.000 Besuchern sogar wieder ein neuer Rekord zu verzeichnen. Darunter sind neben visuell „normalen“ Besuchern auch Elfen, Zauberer und Kämpfer. Viele der Besucher kommen in wunderschönen und aufwendigen Kostümen ihrer virtuellen Helden.
Einer davon ist Ken Block. Der US-amerikanische Rallye- und Rallyecrossfahrer, der mit seinen „Gymkhana-Videos“ zum YouTube-Star avancierte. Race- & Speed-Fans werden wohl seinen auf der Messe ausgestellten Ford Mustang, ein Einzelstück mit Allradantrieb, als Anlaufstelle haben und versuchen möglichst schnell dorthin zu gelangen, um ein Autogramm oder „Hoonigan“-Shirt zu bekommen.
Schnelligkeit verbindet alle Besucher der gamescom, den gerade im Online-Gaming-Bereich, ist eine schnelle Internetverbindung unentbehrlich. Ob beim Fantasykampf mit dem Zauberschwert gegen die dunkle Macht oder ganz speziell bei Online-Rennspielen. Wer hier nicht auf eine schnelle Datenleitung zurückgreifen kann, hat schon verloren, wenn die Startampel auf Grün springt. Hier sind schnelle Reaktionen und schnelles Material gefragt. Keiner weiß das besser als Ken Block, der aktuell führende in der amerikanischen RallyeCross-Meisterschaft. So wirbt die Race-Internet-Ikone seit Beginn des Jahres für Unitymedia, einem Anbieter von schnellen Datenleitungen. Zuerst wird er im Kino und Web in einem 30-sekündigen Unitymedia-Spot zu sehen sein und drückt für den Anbieter von High-Speed-Internet-Leitungen förmlich aufs Gas.
Für uns die Möglichkeit, Ken Block während der gamescom im schicken Kölner mediaLoft von Unitymedia exklusiv treffen und interviewen zu können:
AWR:
Ken, nebenan ist die gamescom, die weltgrößte Spielemesse, warst du schon dort?
KB:
Ja, gestern war ich schon einmal wegen „Need for Speed“ dort. Das Spiel wurde zwar vor 3 Monaten angekündigt, aber gestern war der erste große PR-Tag, mit mir und Magnus Walker. In der neuesten Ausgabe des Rennspiels gibt es verschiedene Spielmodi wie „Speed“, „Style“, „Outlaw“ usw. und Magnus und ich stehen jeweils für eine der insgesamt fünf Spielmodi.
AWR:
Warst du schon mal auf einer Gamesmesse?
KB:
Nein, das war für mich das erste Mal und es macht mir riesigen Spaß dort, die Leute zu sehen, die Fans und auch mal ein wenig zu spielen. Es war ein schöner lustiger Tag gestern und ich freue mich auch heute schon auf meinen Besuch dort.
AWR:
Wie ist es, dass eigene Auto virtuell nachgebaut zu sehen und kannst du das Gefühl beschreiben, wie es ist, zu sehen, dass tausende von Game- und Racefans nun als „Ken Block“ virtuell Gas geben?
KB:
Obwohl ich seit Jahren in das Thema „Video-Rennspiele“ involviert bin, ist es für mich immer noch faszinierend, eine „digitale Kopie“ von mir, bzw. meinem Auto zu sehen. Das viele tausend Gamer dann versuchen wie ich zu driften und zu fahren, dass ist immer wieder ein unbeschreibar tolles Gefühl, vor allem diese Faszination daran teilen zu können.
AWR:
Hast du auch Videogames gespielt?
KB:
Ich bin mit Videospielen aufgewachsen. Wobei mich immer fast nur für Rennspiele interessierten. Das ist auch heute noch so.
AWR:
Du hast Millionen von Follower bei Facebook und Instagram. Welche Bedeutung hat social media für dich?
KB:
Für mich ist es eine großartige Möglichkeit den Fans zu zeigen, was ich als Rennfahrer alles erlebe. Ich selbst bin ein Fan von Michael Schumacher, Colin McRae oder auch Tommi Mäkinnen, diesen ganzen Jungs aus der Vergangenheit. Als Fan hatte man damals nur die Möglichkeit sie beim Rennen, ihrem Beruf, zu sehen. Heute ist das anders. Ich freue mich das ich allen Fans die Möglichkeit mit einem Blick „behind the scenes“ geben kann, was ich alles erleben darf, außerhalb des Rennfahrens.
AWR:
Wieviel Stunden verbringst du am Tag im Internet?
KB:
(lacht) Ok, auf alle Fälle zu viel, aber zwei Stunden am Tag muss ich mindestens online sein, um meine ganzen beruflichen Dinge erledigen zu können. Kontakte zu den Sponsoren und meine weiteren Aufgaben im Berufsleben, außer Rallye fahren. (lacht) Ja, ich habe ein vielfältiges Leben und bin immer beschäftigt, aber das gefällt mir so.
mab:
Wie bist du auf die Idee zu den Gymkhana Videos gekommen?
KB:
Es gab solche Videos im Skate- und Snowboarding-Bereich schon. In diesen Bereichen gab es Wettkämpfe und die besten Szenen wurden als Highlights auf einer DVD angeboten. So kamen wir auf die Idee, dies mit einem Auto zu produzieren und als Video ins Internet zu stellen. Eine großartige Möglichkeit für uns zu zeigen was wir können und Motorsport-Fans Unterhaltung zu bieten.
AWR:
Hast du jemals gedacht, so erfolgreich mit deinen Videos zu werden?
KB:
Ganz klar, nein! Wir die im Motorsportbereich arbeiten, sehen diese Dinge, wie in den Gymkhana-Videos, das Driften usw. ja fast täglich, für uns ist das normal. Das eine so breite Masse daran auch gefallen hat war mir nicht bewusst und ich freue mich, dass ich diese Arbeit und diese Videos machen darf.
AWR:
Was macht dir mehr Spaß, eine Rallye zu fahren im Kampf um tausendstel Sekunden oder das reine Driften?
KB:
Ich bin aufgewachsen in den 80ern und 90ern als Rallyefahrzeuge noch richtig herum rutschten, aber heute, die Aufhängung, die Reifen, alles ist so gut das die Autos kaum noch schleudern. So sind es für mich zwei Welten, ich liebe das Driften wie in den Gymkhana-Videos, aber ich bin auch begeistert von einem modernen Rallyeauto mit dem du exakt im Wettkampf auf Zeit fahren musst. Aktuell führe ich die amerikanische Rallyecrossmeisterschaft an, ich liebe das Schleudern von Autos, aber tief in mir drin, bin ich ein Wettkämpfer.
AWR:
Wenn ein junger Racefan mit dem Driften anfangen möchte, welche Tipps hast du?
KB:
Ich werde oft gefragt wie man am besten anfangen soll und ich kann nur sagen,
der beste Weg ist in einer professionellen Rallyeschule zu starten. Ich war auch in einer Rallyeschule in den USA und profitiere noch heute von dem Basiswissen, was mir dort beigebracht wurde. Ob Rallyeschule oder Driftschule, wichtig ist, das man von Anfang an die richtigen Dinge von einem Profi erklärt und beigebracht bekommt. Auf keinen Fall sollte man selbst auf öffentlichen Straßen oder Plätzen üben. Es ist gefährlich und man lernt nichts. Unbedingt direkt zu einem Profi gehen. Das ist der einzige Weg.
AWR:
Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte mabAWR-Reporter Bernd Schweickard
(c) Foto: Anbieter
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