Mit schickem Lifestyle im SUV Bereich hat der Geländewagenbauer Suzuki bisher wenig zu tun gehabt. Stand die Marke doch seit Jahren für robuste Geländewagen zu einem günstigen Einstiegspreis. Chic waren oft die Anderen. Allerdings waren Suzuki Produkte schon immer mit einem Fun-Faktor versehen, wenn man an die Historie wie LJ80 oder den Samurai denkt. Auch die erste Generation des Vitara war oft das Spaßmobil für junge Surfer die einen Allradler für Ausflüge in die Dünen benötigten. Immer auf der Suche nach einer Erfrischung und der nächsten Welle.
„Free Wave“ von Hollister Fragrances ist der passende neue Duft für diese Wasser-Abenteurer. Aber mit der ersten Generation des Vitara möchte wohl kein Beach-Hipster mehr zum Surfen fahren.
Mit dem aktuellen Suzuki Vitara hat sich dies nun geändert. Geblieben ist bei dem Funmobil der permanente Allradantrieb, hinzugekommen eine schicke Schale über der bekannten Technik. Also das richtige Gefährt für die Fahrt zu den City Arkaden, als auch den Ausflug ins Grüne. Und diesen kann man wörtlich nehmen.
Mit unserem Suzuki Vitara 1.6 DDIS 4×4 wollen wir die ersten Frühlingsgefühle und Sonnenstrahlen genießen und touren durch den Taunus. Mal schnell abseits der Landstraße auf einem festgefahrenen Traktorpfad um dort ein wenig zu Wandern, kein Problem mit dem Einstiegs-SUV. Der bei Suzuki ALLGRIP genannte Allradantrieb wartet mit vier Fahrmodi auf. Auf der Straße genügen die 120 Diesel-PS im Sportmodus für einigermaßen flottes Fahren. Neben dem Auto- und dem Snow-Modus, gibt es noch den Lock-Modus fürs Grobe. Das probieren wir aus, kurzer Dreh und ab auf die vom Frühtau nasse Wiese. Der gut 1.300 kg leichte SUV mit 185 Millimeter Bodenfreiheit macht hier ebenso eine gute Figur, wie seine Karosserie vorgibt.
In Bonbon-Farben weiß der eher ein junges aktives Publikum ansprechende Vitara zu gefallen. Das klare eher kantige Design mit der hellen Grillblende wirkt wertig. Im Innenraum passt dieser neue Suzuki Auftritt leider noch nicht ganz. Hier wird der kostenbewusste Controller die letzte Entscheidungsgewalt gehabt haben. Um einen Kampfpreis gewährleisten zu können, der Einstiges-Vitara beginnt bei 17.990 Euro, oder mit Allgrip Allrad bei 22.490 Euro, muss man eben Abstriche machen. So fühlen wir überwiegend das aus früheren Tagen bekannte Asia-Hartplastik. Aber, optisch durch allerhand Farbtupfer und Varianten aufgewertet, ist es nicht so dramatisch, wie in der Vergangenheit. Wohlfühlen kann man sich im neuen Vitara schon ausgesprochen gut. Auch ergonomisch fühlen wir uns angenehm in den Innenraum des Vitara eingepasst. Nur die Bedienung des Multimediasystems ist etwas für Fummel-freaks. Schade, weil die Optik des Systems uns sehr gut gefällt und passend zum Auto frisch und jugendlich wirkt.
Der großzügige Innenraum, trotz kompakter Abmaße außen, als auch das optional erhältliche Comfort-Plus-Paket verhilft dem Vitara, dass aus dem Einstiges-SUV ein vollwertiges modernes Gefährt wird. Dazu gehört für die Optik ein riesiges Panaroma-Glasdach und für den praktischen Nutzen eine Einparkhilfe und LED-Scheinwerfer. Um zwischen Gelände und Straße den Weg nicht zu verlieren, gibt es ein Navigationsgerät auch mit dazu. Alles zusammen für einen überschaubaren Preis. Und der bleibt auch erhalten, denn der Suzuki Vitara ist frisch zum Restwertriesen in seiner Fahrzeugklasse ausgezeichnet worden. Dazu ist er im April 2018 in der Fachzeitschrift Auto Bild Allrad zum „Allradklassiker des Jahres 2018“ gewählt worden.
Das Gesamtpaket beim Suzuki Vitara stimmt einfach, in Bezug auf Preis und Leistung. Und wo er nun auch noch chic geworden ist, starten wir noch fröhlicher in den Frühling 2018.
Text: Bernd Schweickard
(c) Foto: Bernd Schweickard
Mit freundlicher Unterstützung von Hollister Fragrances und Suzuki Deutschland.