Französische Reinkultur – Unterwegs im Citroen C5 Tourer

In jährlichen Wechsel mit der Frankfurter IAA pilgerte die Autoindustrie im Oktober wieder an die Seine. In Paris fand der große Automobil Salon statt. Neben dem Genfer Autosalon, eine der bedeutesten Automobilmessen in Europa. Wir reisten standesgemäß in einem französischen Fahrzeug an. Für die Fahrt zurück in das Geburtsland, wählten wir einen bequemen Citroen C5 Tourer Tendance, mit dem 165 PS Diesel-Motor aus. In Zeiten in denen sich die Menschen selbst zu überholen drohen, wollten wir überprüfen ob die traditionelle französische Marke noch für das steht, was man mit ihr verbindet: Genussvolles, bequemmes Reisen, ohne Stoppuhr.

Das Design des C5 Tourer ist nicht mehr so avantgardistisch wie früher. Citroen hat sich hier mehr am Mainstream orientiert und charmante Details integriert, wie den Doppelwinkel in der Frontpartie. Absolut harmonisch fließen die Formen und lassen den C5 Tourer elegant und wertig erscheinen. Hinten sorgt die sehr flache Ladekante für ein müheloses Beladen und einen weiteren Pluspunkt des gefälligen Karosseriedesigns.

Ob leer oder beladen, der C5 Tourer fährt sich gleichermaßen gut. Unser Modell ist zwar mit Stahlfederung versehen und bietet sehr guten Komfort, dennoch raten wir zum hydraulischen Fahrwerk „Hydaktiv III+“. Es ist auch das Glanzstück von Citroen und macht ihn, ganz im Sinne seiner Ahnen CX und DS, zum wahren Reisemobil. Unser Citroen ist so wie wir ihn uns vorgestellt haben und er verwöhnt während der langen Autobahnetappen in Frankreich mit einem Reisekomfort, der einer Sänfte gleich kommt.

Innen ist dies aber auch ein Verdienst der sehr bequemen Sitze. Die Beinauflage ist ausreichend lang und die Sitze haben diese perfekte Mischung zwischen weich und hart. Überhaupt fühlt man sich im C5 direkt wohl. Der freischwebend angeordnete Armaturenträger ist übersichtlich und die Armaturen sind ergonomisch gut platziert.

Das Navi „myWay“ mit 7 Zoll großem Bildschirm kostet nur 850 Euro und lässt sich sehr gut und intuitiv bedienen. Wer mehr ausgeben kann und möchte, findet im neuen 2.110 Euro teuren Telematiksystem „Navidrive“ einen Premium-Wegweiser. Wir durften das System testen und sind begeistert von der 3D Darstellung von Gebäuden, Denkmälern und weiteren Einrichtungen auf dem klaren 7 Zoll Bildschirm. Dazu gibt es eine Festplatte und ein integriertes GSM Telefon.

Der 165 PS starke Common-Rail-Diesel verrichtet seine Arbeit akustisch sehr dezent und begnügte sich auf unserer Fahrt mit rund 6,6 Liter Dieselkraftstoff.

Fazit:

Der Citroen setzt in der Mittelklasse absolut eine Benchmark. In dem Preissegment um 30.000 Euro wird es für die Konkurrenz schwer, an dem C5 Tourer vorbei zu kommen. Gelungenes Design, sehr gute Verarbeitung und eine höherwertige Haptik im Innenraum machen den Citroen zum Einstiegs-Premium-Fahrzeug in seiner Klasse. Und für Geschäftsleute steht das Sondermodell „Business Class“ zu Preisen ab 22.941 Euro zur Verfügung.

Text: Eike Lorenz

(c) Foto: Bernd Schweickard

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