Forest Chic

Er gehört zum Wald wie der Fisch ins Wasser. Der Subaru Forester ist ein waschechter Geländewagen, nur nicht ganz so grob. Wobei sein „Styling“ bisher nie Großstadt-Chic war, eher traditionelle Trachtenmode. So fuhr er sich in die Herzen der guten Waldgeister, Förster und Jäger. Aber auch im Süden Deutschlands wo man noch richtigen Schneefall kennt, ist er ein beliebtes „rustikal-SUV“.

Vieles soll nun anders werden. 5.000 Einheiten verkaufte Subaru 2012 vom Forester in Deutschland. Ein schweres Erbe.

Wir fahren den neuen Forester auf dem Offroad-Parcours eines ADAC Übungsgeländes. Es hatte geregnet, geschneit, der Boden ist extrem matschig an der einen, gefroren an der anderen Stelle. Wir stehen vor einer Steigung mit 100%. Hier soll er hoch, der nun sehr chic gezeichnete Forester. Einen Ausflug in die City kann man mit ihm nun problemlos machen, die komplett neu gezeichnete Front lässt ihn wertiger erscheinen. Besonders in der dem Turbo und dem Diesel in der teuersten Ausstattung vorbehaltenen Frontmaske. Innen wirkt er nun nicht mehr wie ein Wald- und Wiesenauto, wobei das verwendete Plastik noch keinen warmen PKW-Charme versprühen möchte. Man merkt noch deutlich, für welchen Einssatzzweck der Forester gebaut wurde.

Und das testen wir nun und zu unserer Überraschung völlig entspannt. Trotz widrigen Witterungsverhältnissen, nimmt der Forester auf herkömmlichen Winterreifen, wie uns der Instruktor versicherte, die 45 Grad-Steigung. Wir wühlen uns durch tiefen Schlamm, fahren über Holzbrücken und verlieren auch an einer Schräge nicht den Boden unter den Füßen, ähm, Reifen.

Der Einstieg in die Forester-Welt beginnt nun bei 28.900 Euro und umfangreicheren Garantieleistungen, die von drei Jahren oder 100.000 km auf fünf Jahre oder 160.000 km angehoben wurde. Unser Favorit an diesem Testtag ist der Forester in der Sportvariante mit dem 147 PS Diesel-Aggregat, der die beste Symbiose aus Preis/Leistung und Allrad/Chic bietet.

 

Text: Bernd Schweickard

Foto: Bernd Schweickard, Subaru

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