Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg im Samstagsrennen auf dem Nürburgring hat Marco Wittmann seine Führung in der DTM-Fahrerwertung ausgebaut. Der BMW-Pilot gewann bei angenehmen spätsommerlichen Bedingungen das Rennen nach 30 Runden mit 7,136 Sekunden Vorsprung vor seinem Markenkollegen Tom Blomqvist. Für Wittmann ist es der achte Sieg seiner DTM-Karriere und der dritte in der Saison 2016. „Unglaublich. Das war ein tolles Rennen“, sagte Wittmann nach dem Rennen. „Ich hatte einen guten Start und habe versucht, keine Fehler zu machen. Ich bin die ganze Zeit Vollgas gefahren um den Fokus und die Konzentration hochzuhalten. Das ist ein besonderer Sieg – vor allem für mein Team RMG und Teamchef Stefan Reinhold. Für die Jungs ist der Nürburgring ein Heimspiel.“
Das Podium in der Eifel komplettierte Jamie Green, der im Audi RS 5 DTM als Dritter die Zielflagge sah. Markenkollege Edoardo Mortara wurde Vierter vor Timo Glock in einem weiteren BMW. Bestplatzierter Mercedes-AMG-Pilot war Paul Di Resta als Sechster. Der Meisterschaftszweite Robert Wickens, der von Platz 13 in das Rennen gestartet war, überquerte hinter Lucas Auer und Maxime Martin als Neunter die Ziellinie und büßte im Kampf im Kampf um den DTM-Titel wichtige Zähler ein.
Ein guter Start und eine perfekte Strategie waren die Erfolgsfaktoren für den dritten Sieg von Edoardo Mortara in diesem Jahr. Der Audi-Pilot gewann das 14. DTM-Saisonrennen auf dem Nürburgring souverän und hat sich damit in der Fahrerwertung auf den zweiten Platz vorgeschoben. Lucas Auer, der im Mercedes-AMG C63 DTM von der Pole-Position gestartet war, wurde Zweiter vor BMW-Pilot Marco Wittmann. Der verteidigte mit Platz drei seine Führung in der Fahrerwertung. Das Rennwochenende am Nürburgring besuchten 72.500 Zuschauer.
„Das war ein tolles Sonntagsrennen“, fasste Mortara den Tag im Ziel zusammen. „Unser Auto läuft super, auch wenn wir das gestern nicht zeigen konnten. Mit dem Ergebnis heute bin ich natürlich sehr zufrieden.“ Bereits beim Start konnte Mortara zwei Positionen gut machen und auf Platz vier vorfahren. Mit einem langen ersten Stint und nach einem schnellen Boxenstopp in Runde 28 kam er direkt hinter Auer zurück auf die Strecke – sieben Runden später übernahm er die Führung und fuhr zum ungefährdeten Sieg, dem 50. Triumph für das Audi Team Abt Sportsline aus Kempten im Allgäu.
Auer, der mit 3,726 Sekunden Rückstand auf den Sieger ins Ziel kam, hatte seinerseits 3,800 Sekunden Vorsprung auf den drittplatzierten Marco Wittmann. Der musste aber in den letzten Runden noch um seinen Podestplatz bangen, als Mattias Ekström ihm gefährlich nah kam. Doch Wittmann rettete seinen Platz mit 0,323 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Entsprechend groß die Freude bei dem BMW-Piloten: „Am Ende war es wirklich sehr eng. Aber ich bin mit dem Rennen zufrieden. Der frühe Boxenstopp war sicher ein kleiner Nachteil. Das war insgesamt ein nahezu perfektes Wochenende für mich und mein Team RMG.“
In der DTM-Fahrerwertung führt nach 14 von 18 Rennen weiterhin Marco Wittmann (170 Punkte). Neuer Zweiter ist Edoardo Mortara (137 Punkte), der Robert Wickens (120 Punkte) auf Platz drei verdrängt. Der Kanadier blieb am Sonntag als 14. ebenso ohne Punkte wie Jamie Green (119 Punkte). Der musste nach einer Kollision mit Gary Paffett eine Durchfahrtstrafe antreten und kam auf Platz 17 ins Ziel.
Die DTM-Saisonrennen 15 und 16 finden vom 23. bis 25. September 2016 auf dem Hungaroring in Budapest statt.
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