Entspannende Reise-Lounge oder mobiles Büro: Die Luxuslimousine der Zukunft fährt auf Wunsch autonom und bietet den Menschen dadurch ganz neue Freiheiten. Stärker denn je wird das Auto künftig zum individuellen Rückzugsort im urbanen Verkehr. Einen virtuellen Ausblick darauf gibt Mercedes-Benz jetzt anlässlich des TecDays „Autonome Mobilität“ mit einem innovativen Innenraum-Konzept eines autonomen Luxusfahrzeugs. Zugleich zeigt das wegweisende „Interieur der Zukunft“ neue Dimensionen in der Kommunikation und Interaktion mit dem Fahrzeug. Mercedes-Benz hat bereits mit dem S 500 INTELLIGENT DRIVE sowie dem Future Truck 2025 die Vision des autonomen Fahrens Wirklichkeit werden lassen und arbeitet weiter an konkreten Ideen für das autonome Fahren der Zukunft.
In der Stadt der Zukunft sind autonome Fahrzeuge selbstverständlich und gesellschaftlich akzeptiert. Die neue Dimension der Mobilität bringt sowohl soziale als auch technische Veränderungen mit sich. So wird mit dem neuen Interieur-Konzept der Luxusklasse das Automobil der Zukunft mehr sein als ein reines Transportmittel – ein wertvoller, privater Rückzugsraum im immer dichter werdenden urbanen Verkehr. Aufgrund der neuen Art zu reisen, werden die Passagiere autonom fahrender Automobile die Freiheit haben, die Zeit unterwegs noch vielfältiger zu nutzen.
„Wir sind davon überzeugt, dass autonomes Fahren ein zentraler Schritt auf dem Weg zum komfortablen und unfallfreien Fahren ist“, betont Prof. Dr. Herbert Kohler, Leiter Konzernforschung und Nachhaltigkeit sowie Umweltbevollmächtigter der Daimler AG.„Autonomes Fahren bietet insbesondere Entlastung in meist lästig empfundenen Fahrsituationen – beispielsweise im Stau, in der Innenstadt oder auf langen Fahrten. So eröffnet es den Menschen neue Möglichkeiten, ihre Zeit unterwegs optimal zu nutzen.“ „Die Zeit, die man im Auto verbringt, bekommt eine völlig neue Qualität“, ergänzt Kohler: „Dies trägt dem steigenden Wunsch nach Privatheit und Individualität in einem von räumlicher Enge und Hektik geprägten urbanen Umfeld Rechnung.“
Elegant und komfortabel: Mobiler Lebensraum als Luxus-Lounge
Als konkreten Ausblick präsentiert Mercedes-Benz beim TecDay „Autonome Mobilität“ im kalifornischen Sunnyvale das Interieur-Konzept einer autonom fahrenden Luxuslimousine als virtuelles 360°-Erlebnis. Für die Gestaltung des Innenraums haben die Ingenieure, Designer und Zukunftsforscher ein interdisziplinär entwickeltes Szenario entworfen und die Freiheiten weitergedacht, die erst durch das autonome Fahren entstehen: mehr Raum, mehr Zeit, mehr Interaktionsmöglichkeiten. Das Interieur spiegelt dabei die Mercedes-typische Interpretation von „Modernem Luxus“ wider – großzügig, elegant und intuitiv.
„Mit diesem visionären Interieur-Konzept definieren wir den Luxus der Zukunft“, so Gorden Wagener, Leiter Design der Daimler AG. „Wir haben eine Symbiose der virtuellen und der realen Welt geschaffen und die intelligentesten Lösungen höchst ästhetisch gestaltet.“
Dreh- und Angelpunkt des innovativen Interieur-Konzepts ist das variable Sitz-System mit vier drehbaren Lounge-Chairs, das eine Vis-à-Vis-Konstellation der Sitze ermöglicht. So können die Front-Passagiere während der Fahrt mit den anderen Passagieren von Angesicht zu Angesicht kommunizieren. Oder bei Bedarf den Blick und Bedienfokus nach vorne richten — als Voraussetzung für manuelles Fahren. Dafür bietet ein ausfahrbares Lenkrad dem Fahrer je nach Wunsch die entsprechende Option.
Interaktiv und intuitiv: Die neue Definition von Bedienkomfort
Neben der Gestaltung liegt besonderes Augenmerk auf der Innenraumnutzung. Eine zentrale Idee des innovativen Interieur-Konzepts ist ein kontinuierlicher Informationsaustausch zwischen Fahrzeug, Passagieren und der Außenwelt: Der Innenraum wird zum „digitalen Erlebnisraum“, der als integraler Bestandteil des intelligenten Fahrzeugsystems umfassend vernetzt ist. Die Insassen können über Gesten oder Berührung der Displays intuitiv mit dem Fahrzeug interagieren. Die Wünsche der einzelnen Passagiere bezüglich Information oder Auswahl von Bedienfunktionen erkennt das System automatisch über die sensorische Erfassung von Augen-, Hand- und Fingerbewegungen. Und auch die Fahrzeugumgebung – seien es Passanten, andere Verkehrsteilnehmer oder die Gebäude der Stadt – werden auf Displays ins Fahrzeuginnere geholt und als fließende visuelle Rundum-Information dargestellt. Eingebettet in ein völlig neuartiges Fahrzeugraumgefühl verfolgt Mercedes-Benz mit seiner User Experience Strategie das Ziel, intuitive Nutzung und Designsprache konsequent miteinander zu verbinden. Information, Interaktion und Kommunikation sind die Verbindungslinien zwischen Mensch, Fahrzeug und Umfeld.
„Visionen sind notwendig, um den gesellschaftlichen Diskurs zur Mobilität und Gestaltung urbaner Lebensräume voranzutreiben“, so Prof. Dr. Herbert Kohler. „Mit unserem innovativen Interieur-Konzept einer Luxus-Lounge für ein autonom fahrendes Fahrzeug der Zukunft geben wir einen konkreten Ausblick auf unsere Vorstellungen künftiger Mobilität. Dieses Interieur-Konzept ist elementarer Bestandteil eines neuen Gesamtfahrzeugs zum autonomen Fahren, das wir auf der CES in Las Vegas erstmals präsentieren werden.“
Intelligent Drive: Auf konsequentem Weg zum autonomen Fahren
Als Erfinder des Automobils ist für Mercedes-Benz die Pionierrolle auch beim autonomen Fahren selbstverständlich. Erklärtes Ziel ist es, das Automobil vom selbst bewegten („automobilen“), zum selbstständigen („autonomen“) Fahrzeug weiterzuentwickeln. Mercedes-Benz geht in Forschung und Entwicklung weit über die rein technische Realisierung des automatisierten Fahrens hinaus und antizipiert unterschiedliche Szenarien. Dabei steht der Mensch immer im Mittelpunkt. Das Ziel: Im Sinne des ganzheitlichen Ansatzes als wichtigem Teil der Innovationskultur des Unternehmens technisch machbare und gesellschaftlich wünschenswerte Antworten auf die Fragen der Mobilität der Zukunft zu geben. Für diese Revolution der Mobilität sind evolutionäre Schritte notwendig. So werden auch in den kommenden Jahren weitere und weiterentwickelte Assistenzsysteme die klar vorgezeichnete Marschroute zum autonomen Fahren ebnen.
Schon heute findet im öffentlichen Straßenverkehr teilautonomes Fahren statt – beispielsweise mit Mercedes-Benz Modellen der S-, E-, C- und CLS-Klasse. Dazu gehört etwa der Stau-Assistent, der im Stop-and-Go-Verkehr Anschluss hält und auch beim Lenken unterstützt. Beim Einparken mit dem Aktiven Parkassistenten übernimmt die Technik die Auswahl der passenden Parklücke und das Lenken. Der Fahrer muss nur noch Gas geben und bremsen. Mit zahlreichen Assistenzsystemen und wesentlich erweiterten Funktionen setzt Mercedes-Benz seine Strategie „Intelligent Drive“ fort und erhöht so konsequent Komfort und Sicherheit.
Dass autonomes Fahren keine Utopie, sondern heute technisch auch im komplexen Stadt- und Überlandverkehr möglich ist, hat Mercedes-Benz bereits eindrucksvoll gezeigt. Im August 2013 fuhr der Mercedes-Benz S 500 INTELLIGENT DRIVE, basierend auf der neuen S-Klasse und ausgestattet mit seriennaher Technologie, die rund 100 Kilometer lange historische Bertha-Benz-Route von Mannheim nach Pforzheim komplett autonom. Seine Rolle als Innovator hat Mercedes-Benz auch im Lkw-Bereich verdeutlicht: Im Sommer 2014 präsentierte die Marke mit dem Stern den Future Truck 2025 als ersten autonom fahrenden Lkw der Welt. Ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten demonstrierte die seriennahe Studie auf Basis des Mercedes-Benz Actros 1845 mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h in realistischen Verkehrssituationen auf einem Teilstück der Autobahn A14 bei Magdeburg.
Die Experten von Mercedes-Benz führen aber nicht nur in Deutschland umfangreiche Tests auf der Straße durch. Um die unterschiedlichen Verkehrsbedingungen und Infrastrukturgegebenheiten in anderen Märkten in die Entwicklung einbeziehen zu können, testen die Ingenieure weltweit, beispielsweise auch in China und den USA. Als einer der ersten Automobilhersteller hat Mercedes-Benz eine entsprechende Lizenz erhalten und darf seit Mitte September autonom fahrende Autos auf öffentlichen Straßen im US-Bundesstaat Kalifornien testen. Zusätzlich nutzt das Unternehmen die Concord Naval Weapons Station als größtes Testgelände in den USA für die weitere Erprobung dieser Zukunftstechnologie. Das Testgelände im Südwesten der USA verfügt über ein befestigtes, stadtähnliches Straßennetz und ist damit ein idealer Standort für die Erprobung selbstfahrender Fahrzeuge in einer möglichst realistischen Umgebung.
(c) Foto: Anbieter