Mit Marc Basseng (Rosenbach), Frank Stippler (Bad Münstereifel) und Laurens Vanthoor (Belgien) hat Phoenix Racing den Saisonauftakt auf der Nordschleife gewonnen. Das Fahrer-Trio hatte mit dem Audi R8 LMS ultra nach vier Stunden einen Vorsprung von 1.55,640 Minuten auf den zweitplatzierten Mercedes, BMW komplettierte das Podium beim ersten Lauf zur VLN Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring. Damit knüpfte Phoenix nahtlos an das VLN-Saisonfinale im vergangenen Oktober an, als Basseng, Vanthoor und Christian Mamerow im Phoenix-Audi siegten. Für Basseng war es bereits der 26. VLN-Gesamtsieg, Stippler bejubelte seinen zehn VLN-Triumph.
„Das war ein Einstand nach Maß, besser hätte die neue Saison am ‘Ring’ nicht für uns beginnen können“, freute sich Phoenix-Teamchef Ernst Moser. „Nicht die Performance des Autos, sondern unsere drei gleich starken Fahrer haben heute zusammen mit der richtigen Taktik und den perfekten Boxenstopps den Ausschlag zum Sieg gegeben. Fahrer und Team haben alles richtig gemacht – mein Kompliment für diesen super Job.“
Nach der Trainingsbestzeit von 8.11,400 Minuten war der rot-weiße Phoenix-Audi mit der Startnummer 5 aus der Pole-Position ins Rennen gestartet. Frank Stippler konnte sich sofort an die Spitze setzen, sah zunächst jedoch die Konkurrenz aus dem BMW-Lager formatfüllend im Rückspiegel. „Wenn man aus der Pole-Position startet und in Führung geht, macht das natürlich immer Spaß“, äußerte „Stippi“, nachdem er den ersten Part absolviert hatte und den R8 an Teamkollege Vanthoor übergeben hatte, der die Fahrt an der Spitze konsequent fortsetzte. „Es lief sehr gut, und die Nordschleife ist immer klasse“, so der Belgier. „Mein zweiter Start für Phoenix, mein zweiter Sieg – so kann es weitergehen.“
Bei idealen Bedingungen mit frühlingshaften Temperaturen nahm Marc Basseng für den Schlussteil im Audi-Cockpit Platz, um dem Team aus Meuspath einige Runden später einen Schreckmoment zu bescheren. „Im Bereich Hatzenbach war ich beim Überrunden fast schon vorbei, als das andere Auto reinzog und es zu einem Kontakt hinter der Beifahrertür kam“, schilderte Basseng, wie Stippler 2012 im Phoenix-Audi Sieger des 24h-Rennens auf dem Nürburgring. „Dann hatten wir eine Runde lang Angst, weil die Temperatur des Getriebeöls deutlich anstieg, da der Luftschacht beschädigt war“, schilderte Teamchef Moser. Der noch ausstehende letzte Tankstopp wurde vorgezogen, um die Reparatur schnell und wirkungsvoll durchzuführen, ohne einen zusätzlichen Stopp einlegen zu müssen. Nur kurz büßte Phoenix die Führung ein, konnte diese bald aber wieder übernehmen, als der führende BMW seinerseits zum letzten Tankstopp in die Boxengasse abbog. „Ein schöner Auftakt. Meine Teamkollegen haben eine perfekte Vorarbeit geleistet“, freute sich Basseng, dem nur noch zwei Siege fehlen, um in der VLN-Statistik mit den Rekordhaltern gleichzuziehen.
(c) Foto: Phönix Racing