Eine Reise durch einen Wintertraum
Die schweizerische Region Graubünden ist im Sommer ein Traum aus grünen Tälern, schroffen Bergen und blauem Himmel. Das dort gelegene „Heidiland“ ist nicht nur den Fans der berühmten Zeichentrickserie bekannt. Durch die vollständige Lage im Gebiet der Alpen, verwandelt sich der Kanton speziell in den kalten Monaten in eine weiße Winter-Traumlandschaft.
Kein Wunder dass unsere Reise durch die Südostschweiz im Winter stattfindet. Allerdings sollte man zu dieser Jahreszeit ein winterfestes Fahrzeug dabeihaben. In unserem Fall sind wir mit dem Audi SQ5 TDI und permanenten Allradantrieb bestens gerüstet.
Unsere Reise beginnt in Chur, dem Hauptort der Region Graubünden, der sogleich auch die größte Stadt im Kanton ist. Entlang unserer Fahrt zum mondänen Zielort St. Moritz legen wir schon kurz hinter Chur eine erste kurze Rast ein. Inmitten von Bergen, Natur und fast Nichts, ist direkt an der Autobahn ein modernes Outlet Center gelegen. Das „Landquart Fashion Outlet“ bietet alle angesagten Premium-Marken in architektonisch schön designten Boutiquen an. Perfekt um sich auf dem Weg in den Urlaub noch mit ein paar Bekleidungsschnäppchen einzudecken.
In diesem Teil der Schweiz werden die drei Sprachen Italienisch, Rätoromanisch und eben Deutsch gesprochen, was die Kommunikation vor Ort, insbesondere für deutsche Touristen, sehr erleichtert. Zumal wir die Menschen vor Ort, egal ob im Hotel, im Restaurant oder die Schaffnerin im Zug, alle als sehr hilfsbereit und überproportional freundlich empfunden haben.
Für Wintersport aktive Touristen bietet Graubünden rund 2.200 Pisten-Kilometer an. Natürlich meistens garniert mit einem Bergrestaurant und einer Sonnenterrasse, um die imposante Berglandschaft in Ruhe genießen zu können.
Wer sich nicht zu den Alpinisten zählt, kann sich nicht minder sportlich beim Schlitteln oder auf über 200 Kilometer präparierter Loipen austoben. Vorbei an gefrorenen Seen und durch verschneite Wälder die reine Natur spüren. Ein fast einzigartiges Erlebnis.
Unser Programm heißt allerdings „Wellness & Entspannung“ und so lassen wir den Sport für ein paar Tage sein und gönnen uns bei „Wohli’s Kutschbetrieb“ eine romantische Kutschenfahrt in schöne Val Roseq. Ab dem Bahnhof in Pontresina geht’s kuschelig unter Wolldecken eine gut sieben Kilometer lange Strecke, ganz eng vorbei am Bergmassiv, hinauf zum Restaurant Roseq Gletscher mit einem großen Dessertbuffet. Natürlich probieren wir hier die Spezialität, die Engadiner Nusstorte!
Um die angehäuften Kalorien wieder, zumindest mental, gut verarbeiten zu können, bietet sich danach eine Wellness-Kur im Hotel an. Gut 800 Hotels bietet die Region und das nicht nur im Hochpreissegment in den bekannten Ortschaften Davos, Arosa und St. Moritz. Wir befinden uns in diesen Tagen auf einer Premium-Reise und wählten daher in „St. Moritz das Kempinski Grand Hôtel des Baines“ und das aristokratisch erscheinende „Suvretta House“ aus, welches auch Premium-Partner unserer Reise ist.
Wenn man sich im Engadin aufhält, muss Wintersport nicht zwangsläufig Skifahren bedeuten, sondern kann auch mal eine Bahnfahrt beinhalten. In dieser Region ist das fast sogar schon ein „Muss“, zumindest wenn die Bahn auf den Namen „Glacier-Express“ oder „Bernina-Express“ hört.
Die wohl berühmtesten Namen der Rhätischen Bahn sind nicht nur Eisenbahn-Freunden ein Begriff. Wir fahren auf einem Teilstück von St. Moritz bis hinauf zur Alp Grüm mit. Im Panorama-Wagen geht es entlang der weltbekannten Albula/Bernina-Linie die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Natürlich benötigt man auch ein wenig Glück, dass es wie an unserem Reisetag richtig viel weißen Pulverschnee hat, der die Berge eingezuckert erscheinen lässt und einen herrlichen Sonnenschein dazu.
„Wenn sich jemand der Berge mag jemals gefragt hat, wo könnte das Paradies sein, hier oben auf der Alp Grüm!“
Nach so viel Wellness und ruhiger Erholung darf es nun zum Abschluss unserer Reise durch einen kleinen Teil von Graubünden auch etwas „Thrill“ sein. Und den gibt es auf der Bobbahn St. Moritz!
Es handelt sich dabei nicht nur um die älteste noch in Betrieb befindliche Eisrinne, es ist zudem auch die einzige weltweit, die ohne künstliche Beeisung auskommt. Bei strahlend blauem Himmel ein spektakuläres Erlebnis im Viererbob über die zweimalige Olympiastrecke zu zischen. Sehr nette Mitarbeiter und Profi-Akteure lassen dies zu einem unvergesslichen Spektakel werden und am Ende gibt es noch ein Bob-Diplom mit Erinnerungsfoto zum mitnehmen. Wer genau wissen möchte was wir dort erlebt haben, klickt hier zum Erlebnis des Bobrun St. Moritz.
Graubünden zeigt sich uns von verschiedenen Seiten in dieser einen Woche. Es ist mehr als eine Region die nur für Skifahrer interessant ist. Vielmehr gibt es dutzende Möglichkeiten für Familien, in dieser oft als rein mondän titulierten Landschaft, auch preisbewusst Urlaub machen zu können. Wir wählten diesmal die Premium-Variante und so verwundert es nicht, dass die beiden von uns besuchten Hotels zur absoluten Spitze in der Luxus-Hotelerie zählen. Aber auch das sollte und kann man sich als verlängertes Wochenende gönnen. Dafür ist die Kutschfahrt preiswert und das Erlebnis so dicht an den Bergen sein zu können, ist so auch für Nicht-Wintersportler aktiv erlebbar.
Mehr Infos zu Graubünden.
Text: Bernd Schweickard
© Foto: Katharina Gabryluk, Bernd Schweickard
2 Gedanken zu „Winter Urlaubsparadies Graubünden“