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Der neue Michelin Pilot Sport 4S
Der stärkste Motor und die beste Antriebstechnologie sind unwirksam, wenn man sprichwörtlich die Kraft nicht auf den Boden bringt. Auf der Straße als auch im Rennsport ist das eine alte Weisheit. Dass wichtigste Bindeglied zwischen High Performance Fahrzeug und Asphalt ist der Autoreifen. Seit Jahren besetzt der französische Reifenhersteller Michelin, mit dem Pilot Super Sport die vorderen Podestplätze. Auf der Straße als auch auf den legendärsten Rennstrecken der Welt.
Um weiter vorne bleiben zu können, präsentiert Michelin mit dem neuen Michelin Pilot Sport 4S den Nachfolger dieses Premium-High-Performance Reifens. Wir sind dazu beim exklusiven Test auf der Rennstrecke Thermal Club in Palm Springs mit dabei. Hier soll der neue Pilot Sport 4S zeigen, dass er in allen Bereichen, Bremsen im Trockenen und Nassen, sowie beim Trockenhandling auf die Pole Position fährt.
Möglich wird das durch ein exklusives Technologiepaket mit Dynamic Response, Bi-Compound und Variable Contact Patch. Aber was bedeutet das alles für den Fahrer? Die Dynamic Response Technologie ist für eine gesteigerte Lenkpräzision verantwortlich. Wir „erfahren“ dies nicht nur im Workshop, sondern auch bei vollem Speed in einem BMW M3 auf der Rennstrecke. Nicht nur in schnell gefahrenen Doppel-S Kurven, noch viel mehr in einer exorbitant lang gezogenen Linkskurve, lässt sich der Wagen annähernd spielerisch an der Haftgrenze entlang bewegen. Gefühlt können wir den Wagen um jeden einzelnen Zentimeter weiter nach außen oder innen lenken und das bei höheren Tempi. Für dieses optimale Einlenkverhalten kommt eine Hybrid-Gürtellage aus einer Mischung von Aramid und Nylon zum Einsatz. Aramid-Fasern zeichnen sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit bei geringem Gewicht aus und werden insbesondere im Flugzeugbau und für Schutzausrüstungen eingesetzt. Zudem reduziert die sehr dichte und extrem zugfeste Faser das „Wachsen des Reifens“ bei hohen Geschwindigkeiten auf ein Minimum. Somit bleibt die Aufstandsfläche des Reifens auch bei hohem Tempo konstant und bietet vollen Grip.
Die Bi-Compound Technologie wurde ursprünglich für den Rennsport entwickelt. Der Clou sind zwei unterschiedliche Gummimischungen. Auf der Außenseite der Lauffläche wirkt eine neue Elastomer-Mischung die maximale Haftung bei trockener Fahrbahn ermöglicht. Funktionale Elastomere und Silika auf der Innenseite bewirken das Gegenteil, maximale Kontrolle bei nasser Fahrbahn. Die tiefen Längsrillen übernehmen die Wasserableitung und erhöhen die Aquaplaning Sicherheit.
Die Weiterentwicklung der „Variable Contact Patch 2.0“ Technik sorgt für eine sich anpassende Lauffläche. So wird gewährleistet, dass auch bei Kurvenfahrten eine maximal große Gummifläche den Grip bietet, den Performance Sportwagen und Limousinen benötigen.
Im mit Pylonen abgesteckten Handlingparcours wird das Zusammenspiel dieser einzelnen Technik-Faktoren deutlich. Im Test gegen Konkurrenzprodukte, zeigt sich der neue Michelin Pilot Sport 4S äußerst fahraktiv und gutmütig. Während in engen, leicht feuchten Kurven die von uns gefahrenen Mitbewerber erwas an der Hinterachse zum Übersteuern neigen, lässt sich der neue Michelin Sportreifen noch mit Sicherheitsreserven, fahrstabil durch den Pylonen-Parcours zirkeln.
Das bestätigten ausführliche Tests von unabhängiger Seite: So platziert sich das neue Topmodell des Premium-Reifenherstellers beim Bremsen auf trockener und nasser Fahrbahn sowie beim Trockenhandling auf dem Rundkurs souverän auf dem ersten Platz[1]. Darüber hinaus zeichnet sich der MICHELIN Pilot Sport 4 S im Vergleichstest der unabhängigen Sachverständigenorganisation DEKRA auch durch die höchste Laufleistung aus[2].
Der neue Ultra-High-Performance Reifen wird in Deutschland zunächst in 42 Varianten für 19- und 20-Zoll Räder erhältlich sein. Reifenbreiten von 225 bis 345 Millimeter, die alle über den Geschwindigkeitsindex ZR (Y) für über 300 km/h Höchstgeschwindigkeit, sind lieferbar.
In der Erstausrüstung wird der neue Michelin Pilot Sport 4S auf dem Ferrari GTC4Lusso und den Premium Modellen Mercedes-AMG E 63 4MATIC+ und Mercedes-AMG E 43 4 MATIC ab Werk montiert sein.
Text: Bernd Schweickard
© Foto: Bernd Schweickard
[1] Im Auftrag von Michelin durchgeführter Test vom TÜV SÜD im Juni/Juli 2016 in der Dimension 255/35-19 96 Y XL. Folgende Reifen wurden vom TÜV SÜD bei europäischen Händlern 2016 gekauft: BRIDGESTONE Potenza S001, CONTINENTAL SportContact 6, DUNLOP Sport Maxx RT 2, GOODYEAR Eagle F1 Asymmetric 3, PIRELLI PZero Nero GT. Der Bremsweg wurde aus 100 km/h (trockener Fahrbahn) bzw. aus 80 km/h (nasser Fahrbahn) bis zum Stillstand des Fahrzeugs gemessen. Der Testbericht kann aufgerufen werden unter www.michelin.de/testberichte_michelin_ps4s.
[1] Im Auftrag von Michelin durchgeführter Test vom DEKRA Test Center im Juni/Juli 2016 in der Dimension 255/35-19 96 Y XL. Folgende Reifen wurden von DEKRA bei europäischen Händlern 2016 gekauft: BRIDGESTONE Potenza S001, CONTINENTAL SportContact 6, DUNLOP Sport Maxx RT 2, GOODYEAR Eagle F1 Asymmetric 3, PIRELLI PZero Nero GT. Der Testbericht kann aufgerufen werden unter www.michelin.de/testberichte_michelin_ps4s.