Fiat 500X

Zur Neuheitenflut in den Autohäusern im Februar steuert auch Fiat ein Modell bei. Wobei, was unter dem Blechkleid des Fiat 500X steckt, kennen wir seit Herbst 2014 auch als Jeep Renegade.

Mit seinem 2007 vorgestellten Fiat 500 haben die Italiener ähnlich wie die Briten, Verzeihung, die Münchner, mit Mini einen Kultwagen in die Moderne übertragen. Unzählige Karosserieversionen buhlen um die junge hippe urban Living Käufer, wobei, laut Statistik, der typische Neuwagenkäufer immer noch rund 50-55 Jahre alt ist.

 

Und der kann nun mit dem Kult-Fiat auch über Stock und Stein fahren. Wobei der neue 500X nur die Zahl 500 mit dem ursprünglichen Kleinwagen gemein hat. Die Länge beträgt 4,25 Meter, als CROSS und CROSS PLUS sind es nochmals zwei Zentimeter mehr. Die Karosserie ist 1,80 Meter breit, die Höhe beträgt 1,60 Meter bzw. rund 1,61 Meter mit Dachreling. Das hat nichts mehr mit dem kleinen knuffigen Espresso auf zwei Rädern zu tun.

 

Als eigenständiges Modell passt er aber gut ins Konzept und die Designer im Centro Stile Fiat haben gekonnt die Designelemente des ikonischen Fahrzeugs in das moderne Crossover Konzept transferiert. Herausgekommen ist ein Kompaktwagen der den Puls der Zeit trifft.

 

Als Antrieb kann der Käufer zwischen einer günstigen Frontantriebsvariante oder einer der Optik entsprechenden Allradversion wählen. Eine besondere Eigenschaft des neuen 4×4-Antriebs ist ein System zur automatischen Entkopplung der Hinterachse. In Situationen, in denen der Vierradantrieb nicht benötigt wird, schaltet die Elektronik drehmomentabhängig automatisch und ohne erforderliche Handlung des Fahrers auf energiesparenden Vorderradantrieb um. Der neue Fiat 500X ist gemeinsam mit dem Jeep Renegade das einzige Auto im Segment, das über diese Technologie verfügt.

 

Bei unserer Testfahrt rund um den Fiat Hauptsitz in Turin gefällt uns nicht nur das übergroße Fiat 500 Design, sondern auch die Agilität des kleinen großen Fiat. Für weitere individuelle Einstellungen ist der „Drive Mode Selector“ zuständig, mit dem Motorsteuerung, Ansprechverhalten der Bremsen, Lenkung sowie Arbeitsweise des Automatikgetriebes an die Bedingungen von Verkehr und Straßenverhältnissen angepasst werden. Drei Einstellungen kennt das Drehrad, dass außer „Auto“ noch „Sport“ und „Allwetter“ für den Fahrer bereit hält. Je nach gewählter Stufe ändert es die Motorsteuerung, das Ansprechverhalten der Bremsen und der Automatik, sowie der Lenkung.

 

Als erster Fiat wird der 500X auch mit einem Neungang-Automatik-Getriebe lieferbar sein. Schnelle Gangwechsel und wie wir das schon bei der Testfahrt mit dem Renegade kennenlernen konnten, mit seidenweichen Gangwechseln. Ideal in Kombination mit dem starken 170 PS Turbo-Benziner oder dem 140 PS Turbo-Diesel-Motor. Zum Start im Februar stehen aber auch ein Benziner mit 110 PS und ein kleiner Diesel mit 120 PS bereit.

 

Die meisten Käufer, anders als beim Renegade, werden sich wohl für die Lifestyle-Crossover-Optik und deren Vorzügen, wie das hohe Sitzen entscheiden, kombiniert mit dem reinen Frontantrieb. Diese günstige Einstiegsversion mit dem Namen „Pop“ wird mit dem 110 PS Benziner ab 16.950 Euro angeboten wird.

 

Für die „Städter“ bietet Fiat den 500X als Version „Pop“, „Popstar“ und „Lounge“ an. Sollte wirklich jemand mit dem 500X ins Gelände wollen, müsste der Käufer zum „Cross“ oder „Cross Plus“ greifen. Dieser hat mehr Plastikbeplankungen, die ihn aber nicht hübscher machen. Wir tendieren zum „Popstar“ oder „Lounge“, je nach Geldbeutel, weil in dieser Variante die Konturen des 500X am besten rauskommen.

 

Und für die Nightlife-Youngster in den Cities ist das aus dem Fiat 500L bekannte optionale Hi-Fi-System Beats AudioTM ein besonderes Highlight. Entwickelt wurde es gemeinsam mit den Soundspezialisten von Beats by Dr. Dre. Moderne Kommunikation funktioniert mittels UconnectTM Systeme mit 5,0-Zoll bzw. 6,5-Zoll-Touchscreens, die die ideale Zentrale für die Steuerung von Audioanlage, Freisprechanlage, externen Datenspeichern und UconnectTM LIVE Serviceangeboten bieten. Beide Versionen verfügen über Bluetooth-Schnittstelle, Aux-in-Eingang und USB-Anschluss, sie sind außerdem per Sprachsteuerung bedienbar. Zusätzlich bietet das UconnectTM mit Fünf-Zoll-Bildschirm das Navigationssystem TomTom 2.5D.

Zum Start des Fiat 500X gibt es eine limitierte „Web-Edition“, alle Infos hier!

 

Mit dem Fiat 500X haben die Italiener die Palette dem Zeitgeist entsprechend erweitert. Der neue große kleine Fiat passt ebenso in den Style der Jugend in Turin, wie nach München. Und mit seinem Allrad kommt er auch locker und leicht über die Alpen.

www.fiat.de

 

Text: Eike Lorenz

© Foto: Eike Lorenz

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